Arthemis - Blood-Fury-Domination

Review

„Blood-Fury-Domination“! Ein Albumname, eine Ansage. Der Titel des neuen ARTHEMIS-Albums verspricht einiges und es stellt sich die Frage, ob die Songs tatsächlich so bissig sind, wie die drei Gestalten auf dem Cover-Artwork.

ARTHEMIS ist eine italienische Power-Metal-Band, welche seit 1999 sieben Studioalben veröffentlicht hat. Die Gruppe um Gitarrist Andrea Martongelli rockte bereits auf dem Wacken Open Air oder dem Hellfest und erspielte sich den Ruf einer überzeugenden Live-Band. Fünf Jahre nach dem letzten Studioalbum „We Fight“ steht nun der achte Longplayer „Blood-Fury-Domination“ an.

„Blood-Fury-Domination“ hat sie alle: Egal ob Nackenbrecher oder Ballade

Der Opener „Undead“ stampft ordentlich vor sich hin und hat neben einem gelungen Riffing auch einen einprägsamen Refrain mit an Bord. So klingt gutklassiger Power Metal mit ein paar thrashigen Heavy-Metal-Momenten, welche hier und da von Modern-Metal-Effekten aufgepeppt werden. Doch schon der zweite Song mit dem Titel „Black Sun“ nimmt dem Album den Schwung und verliert sich in einer nichtsaussagenden Songstruktur, vom unnötigen Schluss des Songs ganz zu schweigen. Da haben „Blistering Eyes“ oder „Into The Arena“ schon mehr zu bieten. Auch wenn die Songs sich sehr ähnlich sind, bestechen sie beide durch eine ausgeklügelte Gitarrenarbeit und mächtige Refrains. Dass ARTHRMIS jedoch auch über das Ziel hinausschießen können, beweisen sie mit dem heftigen „Warcry“. Galoppierende Drums und flitzende Gitarren sind zwar sexy, machen aber auch nicht aus jedem Song einen Killer. Da weiß die Ballade „If I Fall“ schon besser zu gefallen. Verträumte Gitarrenmelodien und die hohe Stimme von Sänger Fabio Dessi lassen Parallelen zu AXEL RUDI PELL oder HELLOWEEN ziehen.

Unterm Strich ist „Blood-Fury-Domination“ ein durchschnittliches Album, welches allerdings eine fette Produktion aufzuweisen hat. Im direkten Vergleich zum Vorgänger fällt der Sound diesmal deutlich druckvoller und massiver aus, weshalb es dafür einen Pluspunkt gibt.

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31.03.2017

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