Astaroth - Organic Perpetual Hatework

Review

ASTAROTH waren nie eine besonders auffällige Band, obwohl die Österreicher auch schon eine Dekade existieren und bereits dreieinhalb Alben veröffentlicht haben. Ob sich das mit „Organic perpetual hatework“ großartig ändern wird weiß ich nicht, aber ich weiß, dass dies ihr erstes Album ist, das ich mir öfter als einmal anhören konnte. Genau genommen hab ichs sogar bestimmt ein Dutzend Mal gehört, weil es die Eigenschaft hat, sich irgendwo im Kleinhirn festzusetzen. Das liegt vermutlich daran, dass sich die Truppe vom Standard-Black-Metal der Anfangstage verabschiedet hat und die ganze Sache jetzt anders angeht. Grooviger, riffbetonter Metal der neusten Generation in einer modernen Produktion mit fetten Gitarren, vollständig getriggertem Schlagzeug, vielen Synthesizern, dazu ein auf klinische Kälte und Maschinenhaftigkeit ausgelegtes Image. Das kommt den textlichen Inhalten, dem menschlichen Kampf mit seinen verschiedenen charakterlichen Seiten, ziemlich zugute.
Das Geilste an der Platte aber ist: die klingt auch wirklich zugleich emotional und eiskalt. Normalerweise ist das gar nicht mein Ding, vor allem dann nicht, wenn jemand sowas krampfhaft versucht. ASTAROTH schaffen aber das Kunststück, ganz selbstverständlich wie ein maschineller Bastard aus SAMAEL vor 8, 9, 10 Jahren, der dritten THE KOVENANT, neueren … AND OCEANS und der dritten DORNENREICH zu klingen. Donnernde Rhythmusgitarren, in unglaublicher Geschwindigkeit wütende Drums, nette Synthesizer als Übermalung und eine Stimme, auf die SAMAEL-Vorph heute stolz sein könnte – das ergibt zusammen eine echt anständige Mischung. Höhepunkt ist das wirklich geile „Soulcloned“, in dem die … AND OCEANS-Schiene endgültig überhand nimmt und zu dems auch ein überzeugendes Video auf der CD gibt. Einziger Nachteil der Platte: mit 36 Minuten ist sie ein bissel kurz, zudem die Stücke zum eher nichtssagenden letzten Stück „Accursed“ hin qualitativ deutlich abfallen. Sieht man davon ab ist das Album mehr als solide und macht den Eindruck, als wenn da eine Band erwachsen würde. Nicht übel.

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23.11.2005

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