Attempted Arson - Feed The Fire EP

Review

Was manche Promoagenturen ihren Bands auf die Fahne schreiben wollen, ist mir immer wieder ein Rätsel. So auch bei folgender EP, dem ersten Kurzstreckengeschoß der relativ jungen Band ATTEMPTED ARSON, die mit Final-Auftritten bei den Battles „Local Heroes“ und „Emergenza“ schon live auf sich aufmerksam machen konnte.

Auf „Feed the Fire“ findet man nun eine Auswahl ihres bisherigen Songarsenals, aber wie schon angedeutet: Metalcore sucht man dort vergeblich. Nu-Metal und Hardcore gehören sicherlich zu den Inspirationsquellen der sechsköpfigen Band, aber auf der EP hält man sich vornehmlich an dreckigem Streetrock, der mit kernigen Metalnuancen versehen ist. Der Einstieg verläuft ziemlich kraftvoll, auch wenn bei den sechs Songs ziemlich schnell die Luft raus ist.
Am Anfang schön aufs Gaspedal gedrückt, den Motor gequält, der Vergaser kotzt – und dann säuft die Karre im Gnadentod ab. Es bleibt kaum was hängen, es fehlt einfach der Druck auf ganzer Linie. Und auch wenn mehr als die Hälfte der Band sich am Mikro betätigt – es gibt allein zwei Fronter! – wird hier nicht mehr Leistung gebracht, als eigentlich auch ein einzelner (aber mit Stimme!) erledigen könnte.

Für ein erstes Lebenszeichen nicht schlecht, für treu ergebene Fans sicherlich das langerwartete Stück konservierter Klänge, aber für den Rest nichts, was sonderlich aus der Flut an monatlichen Veröffentlichungen herausstechen würde.

22.06.2007

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