Benesser - The Start Of Something New

Review

Der Bandname BENESSER weckt auf Anhieb erst Mal gar keine Assoziationen – aber nach ein wenig Recherche erfährt man, dass die Jungs aus dem schwedischen Dala-Järna sich nach dem ersten Einwohner ihres Heimatortes, der im 13. Jahrhundert eine weiße Kapelle an den Ufern des Flusses Dalälven gebaut hat, benannt haben. Eine interessante Abwechslung zur weitverbreiteten Sitte, sich nach Songs oder Alben zu benennen. Diese Tatsache ist auch nicht so irrelevant, wie sie im ersten Moment erscheinen mag, denn die Texte von BENESSER befassen sich unter anderem mit der christlichen Botschaft (ohne allerdings aufdringlich zu sein).

Der Promoinformation zu “The Start Of Something New“ kann man entnehmen, dass BENESSER Musik im Stil von Bands wie u.a. MUSE, RUSH, COLDPLAY und SUBSIGNAL spielen  – und allzu weit enfernt davon ist das Album auch tatsächlich nicht, auch wenn MUSE ganz klar die prägendste Inspiration sind. COHEED AND CAMBRIA sind eine weitere Band, die mir insbesondere bei den etwas härteren, straighteren Nummern in den Sinn kommen.

Eine der Stärken von “The Start Of Something New“ ist der Songaufbau – die Schweden schaffen es, durch verschiedene Tempo- und Dynamikwechsel Strukturen in ihren Songs zu schaffen, die den Hörer fesseln. Das geht einher mit Sänger Robert Olssons Fähigkeit, mit seiner Stimme das komplette Spektrum der Emotionen zu transportieren – von ruhig und besinnlich bis kraftvoll und flehend. Gitarrist Henric Hermansson überzeugt mit tollen, gefühlvollen Gitarrensoli im Classic Rock-Stil und wenn sich BENESSER auf ihre Stärke, den Progressive Rock, fokussieren, kommen dabei Perlen wie das epische, sich langsam zu einem Orkan aufbauenden “Is It You“ (geniales Blues-Solo!), das hymnische, mit Orgeltönen versehene “For The Eyes Of The Lord“ und das düster-melancholische “Where O Death“ heraus.

Das durch Schlagzeuger David Olsson komplettierte Trio (bei dem vorherrschenden Breitwand-Sound hätte man das eher nicht vermutet!) überzeugt mit seiner musikalischen und songwriterischen Eingespieltheit, man merkt der Band an, das sie schon seit 15 Jahren zusammen Musik machen. Manchmal, vor Allem wenn sich BENESSER eher dem Modern Rock zuwenden (“Where Silence Prevails“, “The Start Of Something New“) erscheint das Resultat jedoch etwas ZU poliert bzw. kalkuliert.

Fazit: für ein Debüt ist “The Start Of Something New“ eine ziemlich starke Scheibe, die das Potenzial der Band zeigt und mich gespannt auf die weitere Entwicklung warten lässt!

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16.09.2013

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