Biohazard - Reborn In Defiance

Review

Galerie mit 11 Bildern: Biohazard - Rockharz Open Air 2015

Schlappe 18 Jahre ist es her, dass BIOHAZARD  mit „Urban Discipline“ und „State Of The World Address“ zwei der wichtigsten Crossover-Genre-Alben abgeliefert haben und dementsprechend abgefeiert wurden. Doch dann kam der Bruch mit Lead-Gitarrist und Gründungsmitglied Bobby Hambel. Von da an ging es bergab. Die Alben der New-Yorker wurden immer nichts sagender und Basser Evan Seinfeld a.k.a. Spyder Jonez widmete sich mit seiner damaligen Gattin lieber dem XXX-Business als der Musik. 2008 kam die große Reunion im original Line-Up und der Beginn der Arbeiten an einem neuen Album. Eigentlich für den Sommer 2011 angekündigt, aber durch den erneuten Ausstieg von Seinfeld leicht verzögert, kommt „Reborn In Defiance“ eben nun. 

Und die Erwartungen wurden im Vorfeld schön geschürt. Sowohl seitens der Band selbst, als auch der neuen Label-Heimat Nuclear Blast. Doch kann „Reborn In Defiance“ tatsächlich an alte Glanztaten anknüpfen? Teilweise. Ja. Leider aber auch teilweise absolut nicht.

Denn das mitreißende Level an Power und Aggressivität, welches im angriffslustigen, leicht punkigen Einstieg „Vengeance Is Mine“ erreicht wird, begegnet uns auf die volle Distanz von 55 Minuten leider nur zu selten. Auch das schön groovende „Countdown Doom“ oder die eher klassisch gehaltene Hardcore-Nummer „Come Alive“ machen nur bedingt glücklich, wenn sich die Band zwischendrin viel zu oft in wenig interessanten Nebenschauplätzen verliert, anstatt ihre Trademarks gezielt zu bündeln und einfach mal öfter den Knüppel aus dem Sack zu lassen. Stattdessen wird auf zweifelhafte Eingängigkeit und verstärkt eingesetzte Melodien gesetzt.

Da sei nur das seltsame „Vows Of Redemption“ genannt, dass minutenlang träge vor sich hindümpelt ohne groß aus seiner Lethargie auszubrechen. Gleiches gilt für das leicht balladeske „You Were Wrong“, das an den selben Symptomen leidet und dazu noch durch ständige Wiederholungen auf eine unnötige Länge gestreckt wird.

Zwar fangen sich die New-Yorker doch noch und ballern mit „Skullcrusher“ und „Never Give In“ zum Ende hin noch einmal zwei gute Nummern raus, hinterlassen mich aber alles in allem trotzdem mit gemischten Gefühlen. Es ist schade, dass die Band nicht wirklich in den alten Groove reinkommt. Die große (erhoffte) Wiedergeburt ist „Reborn In Defiance“ für mich auf jeden Fall nicht.

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18.01.2012

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