Blackest Dawn - We Are Legions

Review

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Meist sind es Kleinigkeiten, die entscheidend sein können. Im Falle von BLACKEST DAWN ist es auf ihrem neuesten Output „We Are Legions“ ein preschendes, völlig herkömmliches und orchestrales Intro, welches trotzdem voran treibt und eine junge Band aus Sachsen-Anhalt vorstellt, die mit diesem Werk ihr drittes Album vorlegt. Versprochen wird, dass man auf „mehr Abwechslung und Tempovariationen, als auf dem Vorgänger ‚Soulgrinder'“ vorfinden wird.

Gemixt und gemastert von Alexander Dietz (HEAVEN SHALL BURN) prügelt also „Rise And Rise Again“ mit einer ordentlichen Soundwand los, ohne dabei aber gänzlich überzeugen zu können. „The Watchmen“ gerät dann melodischer und schnell wird klar, dass BLACKEST DAWN ihre Vorbilder hauptsächlich in NEAERA und auch HEAVEN SHALL BURN sehen und offenbar auch keinen Hehl daraus machen – zu offensichtlich sind die Parallelen. Interessant ist dabei, dass sich die Burschen ähnlich ihrer „Lehrmeister“ nicht gänzlich auf komplett eingängige Songs zurechtstutzen lassen, sondern wie in „We Are Legions“ auch mal auf schwarzmetallische Schlagzeugarbeit und verwinkelte Riffstrukturen setzen, die sich nicht mit dem ersten Durchgang erschließen lassen.

Wo der Verfasser der Pressebeigabe in „Centuries Of Blood“ allerdings Doom-Gefilde ausmachen will, bleibt mir ein Rätsel, dem Groove-Aspekt allerdings kann man nur wohlwollend beipflichten, zumal der Refrain inklusive der walzenden Gitarren nachhaltig hängen bleibt. „Destroyed By The Blast“ macht seinem Titel dann alle Ehre, ehe ich mich bei dem kurzen „Resistance“ doch fragen muss, ob sich BLACKEST DAWN da nicht von den englischen Senkrechtstartern von DYSCARNATE haben inspirieren lassen, deren „In the Face of Armageddon“ durchaus ähnliche Rythmen aufzuweisen hat.

Wirklich abwechslungsreich ist „We Are Legions“ nicht geworden. Die versprochenen Tempovariationen bieten BLACKEST DAWN zwar an, ändern aber nichts an der Tatsache, dass die meisten Songs eher ereignisarm vor sich hin holzen und selten Akzente wie im abschließenden „Der Aufstand“ setzen. Trotzdem liegen die Jungs im Bereich des guten Durchschnitts und sind noch lange nicht am Ende ihres Schaffens angelangt. Das Potenzial ist nämlich durchaus vorhanden.

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23.04.2013

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