Blaze (J) - The Rock Dinosaur EP

Review

Nachdem das selbstbetitelte 2007er Debütalbum der Japaner BLAZE von High Roller Records im schön aufgemachten Digipack mit Obi (und Bonustrack) fünf Jahre später im Frühjahr 2012 endlich in Europa veröffentlicht wurde (und in der Erstauflage inzwischen vergriffen ist), geben die Achtziger-Fans aus Osaka mit der „The Rock Dinosaur EP“ schlappe sieben Jahre (!) später wieder ein Lebenszeichen von sich.

Wer sich „Blaze“ zu Gemüte führte, dürfte sich unweigerlich auf einer Zeitreise in die glorreichen Achtziger begeben haben – in eine Zeit, in der die Rock-Dinosaurier noch auf Erden wandelten und die größten Arenen füllten. Bands wie UFO, die SCORPIONS und THIN LIZZY sind zwar auch heute noch im Geschäft, aber der ganz große Ruhm ist dann (leider) irgendwie doch verblasst.

Da dies aber so rein gar nichts an der Tatsache ändert, das diese Art von Hard Rock und Heavy Metal auch heutzutage immer noch schlicht und ergreifend großartig ist, gibt es auch einen ständigen Nachschub an Götzenanbetern wie die Niederländer VANDERBUYST oder eben BLAZE.

Auf der „The Rock Dinosaur EP“ wird also wie schon auf der ersten Langrille den Urviechern gehuldigt, das es eine wahre Pracht ist – Wataru Shiota (Vocals), Hisashi „Q“ Suzuki (Gitarre), Takashi „Bikky“ Funabiki (Bass) und Kenichi Kuwahara (Drums) haben es erneut geschafft, den Spirit des Goldenen Zeitalters einzufangen und BLAZE liefern in einer knappen halben Stunde sechs Perlen ab, die vor allem bei Fans von Michael Schenker zu seiner Zeit mit UFO, den SCORPIONS und auf ersten MSG-Alben für die eine oder andere Freudenträne sorgen dürften.

Wunderschöne Melodien und Q’s Gitarrensolos sowie Wataru’s ausdrucksstarker und kraftvoller Gesang (mit seinem manchmal etwas putzig wirkenden japanischen Akzent) eingebettet in eine wie die Faust aufs Auge zur Musik passenden Produktion – viel besser als BLAZE kann man heutzutage diese Art von Musik gar nicht spielen!

Hier einen einzelnen Song rauszupicken fällt schwer, aber das unglaublich eingängige „Underground Heroes“ sticht für mich dann doch etwas heraus – und läuft bei mir seit Tagen auf und ab.

Alle Nostalgiker können „The Rock Dinosaur EP“ blind kaufen, alle anderen sollten auf jeden Fall mal ein Ohr riskieren!

 

15.01.2014

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