1Fast zwanzig Jahre nach ihrem letzten Studioalbum („Blaze“ von 2007), ganze elf Jahre nach der letzten EP („The Rock Dinosaur“ von 2014) und nach mehrmaligen Umbesetzungen melden sich die japanischen Heavy-Metal-Veteranen BLAZE zurück – laut, ungezähmt und mit hörbarer Spielfreude. „Out Through The Door“ ist kein stilles Comeback, sondern ein authentischer Neustart mit reichlich Herzblut.
Starkes Comeback: „Out Through The Door“ von BLAZE
Schon das instrumentale Intro „1335“ baut mit seinem steigenden Tempo langsam Spannung auf, bevor „Let The Right One In“ die ersten Fäuste in die Luft treibt. Der Mix aus klassischen Heavy-Metal-Riffs, treibendem Groove und Wataru Shiotas Gesang klingt wie eine Hommage an JUDAS PRIEST, RIOT und HEAVY LOAD, ohne diese nachzuahmen. BLAZE kopieren nicht, sondern denken mit Leidenschaft weiter.
Songs wie „The Man In White Boots“ oder „Thrilled To Pieces“ setzen auf schnörkellosen Heavy Metal mit Ohrwurm-Faktor, während das neunminütige „Picture On The Wall“ die epische Seite der Band hervorhebt. Zwischen Melodie und ausufernder Gitarrenarbeit zeigt sich: BLAZE haben nichts verlernt – im Gegenteil.
Oldschool mit frischem Antrieb
„Out Through The Door“ überzeugt durch seine klare, druckvolle Produktion: modern genug, um zu knallen, roh genug, um authentisch zu bleiben. Hier sitzt jedes Riff, jeder Schlag, ohne dass der raue Charme verloren geht. In den längeren Songs hätten sich BLAZE jedoch etwas gezielter auf das Wesentliche konzentrieren können, um dem Album noch mehr Substanz zu geben. Auf der CD-Version der Platte findet sich zudem ein kurzes Outro, ein „Hidden Track“, der das Album mit „Woho“-Chören und treibendem Rhythmus gebührend beendet.
Trotzdem bleibt am Ende vor allem ein Eindruck: BLAZE sind zurück – hungrig, leidenschaftlich und mit echtem Feuer im Bauch. „Out Through The Door“ ist kein Versuch, alte Zeiten zu reproduzieren, sondern ein energiegeladener Neuanfang, der zeigt, dass klassischer Heavy Metal auch 2025 noch verdammt gut funktioniert.
Text: Alana Vandekerkhof

metal.de Redaktion 



























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