Bloodsoaked - Religious Apocalypse

Review

Das Projekt aus der Hauptstadt des US-Bundesstaates North Carolina, BLOODSOAKED, steht und fällt mit seinem Kopf Peter Hasselbrack (u.a. Ex-ARCHAIC WINTER). Der Musiker, dessen Baby bereits seit dem Jahr 2006 existiert, übernimmt an dieser sowohl den Gesang als auch die Bass- und Gitarrenlinien – zeichnet sich also mehr oder weniger als Alleinunterhalter aus. Zur neuen EP “Religious Apocalypse“, die aktuell auf die Veröffentlichung der ersten drei Alben folgt, hat sich Mastermind Hasselbrack um einen weiteren Aushilfsgitarristen gekümmert, während die Drums noch immer aus der Dose kommen. So viel zum Ausgangszustand.

Die insgesamt mit wirklich neuem Output reichlich dünn geratene EP lässt sich musikalisch hingegen sehr ordentlich an. Da wuchtet etwa “Devouring“ mit einem bratenden Schlagzeuggeböller aus den Boxen, auch wenn die griffig produzierten Schläge nicht aus realen Handgelenken stammen. Auch die Riffs gewinnen zwar keinen Innovationspreis, machen aber doch wenigstens ein bisschen Spaß. Dazu verfügt der Songwriter durchaus über das nötige Feingefühl, Übergangsparts in richtigen Momenten einzustreuen und “Religious Apocalypse“ eine donnernde Death-Metal-Wucht zu verleihen.

Trotzdem ist die Platte mit ihren lediglich drei neuen Songs im Wesentlichen klassisch orientiert und erinnert von der Ausrichtung her an alte DEICIDE oder CANNIBAL CORPSE. Umso erstaunlicher dann, dass Hasselbrack scheinbar ein Faible für alten Glam Metal hat, covert er doch mit “Shake Me“ (CINDERELLA) und “You’re In Love“ (RATT) zwei schmalzige Stücke aus den mittleren Achtzigern. Keine Frage sicherlich, dass das Ergebnis in diesem Fall irgendwie ulkig klingt und etwas von einem besseren Witz hat. Im Anschluss folgen mit “Suicide“, “No God“, “Infestation“ und “Grinding Your Guts“ noch vier ordentliche Live-Songs, die allerdings durch ihre eher mittelmäßige Aufnahmequalität auch keine Paradewerke darstellen.

Fans von klassischem Death Metal, der nicht nur auf die Nüsse haut, sondern auch einen lässigen Groove offenbart, können aber bestimmt einmal reinhören. Dennoch ist zu beachten, dass über die Hälfte des Materials auf „Religious Apocalypse“ nicht positiv erwähnenswert ist (Cover und Live-Songs).

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16.09.2014

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