Bodies Lay Broken - Eximinious Execration Of Exiguous Exequies

Review

Mit „Eximinious Execration of Exiguous Exequies“ zeigen die in ungeheurer Zerstörungskraft holzenden BODIES LAY BROKEN aus Minneapolis dem Hörer, dass es nicht nur sehr viele Wörter mit der Silbe Ex gibt, nein auch im Ausdenken extra langer Songnamen ist die Band wohl eine der Führenden unter den Grindcorebands. Da wären Songnamen wie „Foramen into petechial granulomatous hepatopathy“, „Exutory Exsufflicate Exenterating Exertion“ oder „Embrocate Indiscutient Hirudinea Poultice“, die einen Griff nach einschlägigen Fremdwörterbüchern oder einem medizinischen Lexikon unausweichlich machen. Musikalisch wird hier brachialstes 0815-Geschrubbe, Kochtopfgetrommel und ein richtig dreckiges Saustallgegrunze geboten, welches auf jegliches Textverständnis verzichtet. Angesichts der sehr intellektuellen Titel eh eher unwichtig. Musikalisch primitiv, bestialisch und fett in die Weichteile. Hier fängt der Kehlkopf nur durch das bloße Anhören der Songs zum Jucken an. 27 Songs werden hier durchgegrindet, wobei mit 2:41 Minuten schon der am längsten andauernde Schocker abgezockt wird. Die Ganze Scheibe dauert an die 35 Minuten, wobei sich eine Durchschnittszeit von etwas über einer Minute je Song ergibt. Rechnet man da noch die diversen Horrorfilm-Samples je Song darin rein, bleibt eine sogar für Grindcorebands noch sehr kurze Gesamtdauer. BODIES LAY BROKEN haben das Rad nicht neu erfunden und dies hatten sie auch mit Sicherheit nicht vor. Eher wollen sie dem Hörer die Gehörknöchel mit einfach konstruierter roher Gewalt zermalmen und dabei nicht unbedingt als musikalisch anspruchvoll gelten. Für den der´s mag und für alle die auf derbsten Grindcore stehen eine vielleicht durchaus lohnende Investition. Ich für meinen Teil stehe dann aber doch eher auf musikalischen Anspruch und kann mir hierfür nur eine etwas knappe durchschnittliche Bewertung aus dem Arm schütteln. Diese ergibt sich aber jedoch auch nur in Bezug auf die wahre Dampfwalze, die BODIES LAY BROKEN hier lenken.

17.11.2003

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2 Kommentare zu Bodies Lay Broken - Eximinious Execration Of Exiguous Exequies

  1. anonymus sagt:

    Angriff der extremen Grindcore-Kacke ! Musik kacke, Produktion kacke, Layout kacke, alles kacke. X verschiedene Sprachen aber nicht ein Fünkchen musikalisches Können. Der inflationäre Gebrauch von luschigen Filmsamples reisst da auch nix mehr. Brauchtkeinschwein…

    3/10
  2. siccannibal sagt:

    Ich konnte zwar erst in den Genuss zweier der 27lieder kommen,aber ich muss sagen sie gefallen mir sehr!Einzig die drums könntenbesser sein!Der sänger/grunzer hingegen ist sehr gut! Dies hier ist schon schön brutale musik wobei sie ,für meinen Geschmack, auch noch ruhig was brutaler sein könnt! Baer so lassen mich die 2lieder darauf hoffen das ich von dem Gesamtwerk nicht enttäuscht werde!

    7/10