Brunorock - Live On Fire

Review

BRUNOROCK? Hm, nie gehört den Namen. Trotzdem scheinen die Jungs schon genügend Material gesammelt zu haben, um eine Live-Scheibe für gerechtfertigt zu halten. Die Bandbezeichnung resultiert jedenfalls aus dem Namen des Gründers Bruno Kraler, den manche vielleicht noch von seiner Zeit bei DARK SKY kennen.

Laut dem Promo-Flyer ist „Live On Fire“ das vierte Album der Band. Bruno Kraler wird dabei von einigen namhaften Künstern unterstützt, wie Bobby Altvater (AFFAIR) oder Dominik Huelshorst (BONFIRE). Aufgenommen wurde das Material übrigens bei der Interaction Tour 2005, ist also nicht brandneu und soll wohl vor allen Dingen als Appetitanreger für das im November folgende neue Studioalbum dienen.

Geboten wird Hard Rock, der die ganze Bandbreite des Genres ausnutzt. Von bluesigem Hardrock im Format WHITESNAKEs, über flotte Rocker, die ihre Vergleiche bei BONFIRE suchen, bis hin zu typischem 80er Melodic Hard Rock, auch besser bekannt als AOR.
Dabei gibt es von der musikalischen Seite nichts zu meckern. Die Instrumentalisten verstehen ihre Arbeit und der rockende Bruno hat eine gleichermaßen ausdrucksstarke wie gefühlvolle Stimme in mittlerer Klangfarbe. Die Produktion ist recht klar und vermittelt dadurch manchmal wenig Live-Feeling. Das Publikum ist nicht immer so präsent, da die Stücke recht schnell aneinandergereiht werden. Ich gehe aber auch davon aus, dass die Gigs in kleineren Clubs stattfanden.

Die Songs gehen durchweg gut ins Ohr, was für ein starkes Songwriting spricht. Einen Ausfall gibt es nicht, allerdings auch kein Stück mit wirklichem Hitpotential. Es ist schwierig, Anspieltipps zu nennen, da ein gleichermaßen gutes Level gehalten wird. Meine persönlichen Favoriten dieses Live-Gigs sind „No More Promises“ und „Hard Working Day“.
Zusätzlich zu den elf Tracks des Konzerts, gibt es als Bonus noch zwei bislang nicht veröffentlichte Studioaufnahmen: das druckvolle „Time To Run“ und die Powerballade „Julia“.

„Live On Fire“ ist eine durchaus hörenswerte Hardrock-Scheibe. Doch auch auf dem Gebiet der Live-Mitschnitte gibt es wesentlich bessere Werke von besseren und bekannteren Bands. Ob man sein sauer verdientes Geld nun unbedingt in dieses Album investieren soll, scheint mir deswegen fraglich. Auf der Website der Band oder auf der Myspace-Seite kann man in Einiges reinhören. Macht euch am Besten selbst ein Bild, bevor ihr die Scheibe ordert.

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09.07.2008

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