Chaos Magic - Furyborn

Review

Was 2015 als Kollaboration zwischen dem finnischen Metal-Tausendsassa Timo Tolkki und der chilenischen Sängerin Caterina Nix begann, ist mittlerweile zu ihrem eigenen Projekt geworden: Das Zweitwerk „Furyborn“ ziert folglich das Bandlogo CHAOS MAGIC mit dem Zusatz „featuring Caterina Nix“. Entstanden ist es in Zusammenarbeit mit dem chilenischen Musiker und Produzenten Nasson und vereint Gastbeiträge von gestandenen Musikern, wie Tom Englund (EVERGREY), Ronnie Romero (u.a. RAINBOW) und Ailyn (ex-SIRENIA). Abgemischt und gemastert wurde die Scheiblette zudem von Jacob Hansen. Dass sich „Furyborn“ allerdings als solch ein Rohrkrepierer entpuppt, konnten sie alle nicht verhindern.

CHAOS MAGIC fehlt es an Magie

„Furyborn“ möchte Symphonic Metal sein, eingängig und abwechslungsreich auch, manchmal sogar so krachig-modern wie beispielsweise AMARANTHE. Laut Promozettel sei es ein „persönliches“ Album, und Caterina Nix‘ Darbietung zeigten die „amazing abilities of a new star in metal music“. Au weia.

Die elf Songs zeichnen sich vielmehr durch undurchsichtige Kompositionen aus, die immer wieder gelungene Hooks und Melodiefolgen links liegen lassen. Nerviger sind allerdings die hilflos überfrachteten Arrangements, die die eh schon unspektakulären Songs unnötig zukleistern und einen dumpfen Soundmischmasch ergeben. „Beware Of Silent Waters“ wiederum hat so etwas wie einen großen Refrain und Hitpotential, aber auch hier ersticken die üppigen Arrangements alle guten Ansätze: Hier noch eine akustische Gitarre mehr, dort noch ein bisschen Synthiegeplucker, und ein Gitarrensolo darf auch nicht fehlen. Merke: Überfrachtete Arrangements machen noch lange keinen Symphonic Metal. Und schon gar keinen guten.

„Furyborn“ entpuppt sich als Rohrkrepierer

Und dann wären wir bei der Gesangsdarbietung von Caterina Nix. Man mag ihr ja technisches Können attestieren, aber warum klingt sie so uninspiriert, ja streckenweise gelangweilt? In „Throw Me To The Wolves“ versemmelt sie zudem den gesanglich anspruchsvollen Anfangspart. Deswegen möchte man ihr gewiss nichts zumuten, was mit dem Songtitel im Zusammenhang steht… aber trotzdem. Und echte Begeisterung oder Emotionen im Gesang – es ist ja ein „persönliches Album“? Nix da. Vielleicht liegt es ja an den flachen Texten vom Schlage „I’m Your Cancer“ – wenn das die Messlatte für „persönlich“ ist, darf man auch CARCASS für ihre poetischen Texte loben.

Nein, „Furyborn“ ist ein schwaches Album, das man sich auch nicht schönhören kann. Und schon gar nicht will, schließlich kann man die 46:05 Minuten Spielzeit deutlich sinnvoller nutzen. Hört euch doch einfach eine beliebige Scheibe von WITHIN TEMPTATION oder NIGHTWISH an – oder macht ein Nickerchen. Und vergesst die fehlende Magie von CHAOS MAGIC.

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09.09.2019

- Dreaming in Red -

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