Climate Of Fear - The Onset Of Eternal Darkness

Review

Man nehme ein Pfund Melodic Death, eine Prise Thrash Metal und zuweilen eine deftige Portion Hardcore. Was spuckt der Mixer dann aus? Ziemlich genau so etwas wie CLIMATE OF FEAR, die nun mit ihrem Debüt „The Onset Of Eternal Darkness“ am Start sind.

Das Piano eröffnet und dann übernehmen die Klampfen das coole und den Song prägende Hauptthema von „Rapture“. Schließlich gesellen sich noch die Screams hinzu und CLIMATE OF FEAR nehmen richtig Fahrt auf. Leicht an AT THE GATES erinnernder Melodic Death mit Thrash-Anleihen steht zunächst einmal auf dem Programm. Das ist jetzt nicht Weltklasse, aber durchaus gut.

CLIMATE OF FEAR sitzen irgendwie zwischen den Stühlen

Doch schon am dem folgenden „The Cult Of Retribution“ kommt neben einigen deutlichen ARCH ENEMY-Reminiszenzen mehr und mehr Hardcore mit in den Topf. Das ist jetzt ganz sicher nicht jedermanns Sache, aber dennoch gut gemacht. Diese Parts passen also prinzipiell schon, auch wenn es mir manchmal etwas viel ist. Bestes Beispiel hierfür ist „From Enslavement To Extinction“, der Track ist dann schon eher etwas für Hardcore-Fetischisten. Aber wenn man die Stile so wie CLIMATE OF FEAR mischt, ist sowas andererseits natürlich schon konsequent. Außerdem muss man hier beim Gesang im gepressten Araya-Stil durchaus leicht schmunzeln.

Der eher dem Death Metal frönende Metaller wird aber eher seine Freude an den rasenden und giftigen Passagen wie z.B. in „Shadows & Flame“ haben. Diese teilweise an ARSIS erinnernden Parts werden immer wieder mal geschickt eingestreut, finden dann aber leider meist zu rasch ein schnelles Ende. Dennoch sind CLIMATE OF FEAR fein abwechslungsreich unterwegs und vor allem die Gitarristen flitzen immer wieder irrwitzig und absolut gekonnt über ihre Griffbretter wie beispielsweise in „Centuries Of Torment“.

Melodic Death trifft Hardcore

Und generell fügen die Briten hier schon zwei unterschiedliche Stile ziemlich gekonnt zusammen, ohne dass es aufgesetzt oder gestückelt wirkt. Dabei sind CLIMATE OF FEAR teilweise schon sehr breaklastig unterwegs, allerdings weit davon entfernt, genau damit zu nerven. Die Gitarren braten schön Death, Rhythmus-Fraktion und Sänger wechseln öfters mal in den Hardcore-Modus, das kann man schon so machen. Die Band hat sich beim Songwriting spürbar Mühe gegeben, da ist nichts mit 08/15, durchaus bemerkenswert bei einer gerade mal zweijährigen Bandgeschichte.

CLIMATE OF FEAR setzen sich mit „The Onset Of Eternal Darkness“ also schon irgendwie zwischen die Stühle. Für den gemeinen Todesmetaller zu viel Hardcore, und für Fans dieser Spielart zu viel Death Metal, das hat man nun davon. Doch wer sich genau eine solche Mixtur gut vorstellen kann, findet hier schon so einiges Gutes.

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20.02.2019

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1 Kommentar zu Climate Of Fear - The Onset Of Eternal Darkness

  1. ClutchNixon sagt:

    Kennt noch wer die belgischen Arkangel? Das hier klingt ähnlich, aber erreicht nicht ganz die Klasse besagter Band. Will sagen Climate of Fear lieben Slayer, Ringworm und ja: eine Spur Death Metal ist drin, allerding überwiegt ganz klar der Bock auf H8000 um Liar, besagte Arkangel und weniger experimentelle Length of Time. Geil!