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Core Device - What I’ve Become

Review

Schenkt man dem Label Glauben, handelt es sich bei dieser Formation um „New Jersey’s best kept secret“. Nun denn, mit der „Geheimhaltung“ ist es nun ohnehin definitiv vorbei, allerdings verwundert es ein wenig, weshalb CORE DEVICE – vor allem auf Grund der Tatsache, dass die Band schon an die 15 Jahre existiert – bisher offenbar nahezu unter Ausschluss der Öffentlichkeit agiert haben.

Dem war offenbar auch nur in Europa so, denn in der Heimat, wie auch in Japan, scheint das Quintett bereits ein überaus beachtliches Gefolge zu verfügen, das nicht zuletzt bei den unzähligen Auftritten rekrutiert werden konnte. Aber auch für das von SYMPHONY X-Gitarrenhexer Michael Romeo produzierte Debütalbum „Our Fellowship Eternal“ gab es jede Menge an Lob und zudem machte man diverse Labels auf sich aufmerksam. Eine solide Basis für weitere Taten war also vorhanden, diese gilt es nun auszubauen.

An der Klasse von CORE DEVICE jedenfalls sollte es nicht scheitern, dass diese Truppe auch hierzulande Gehör findet, denn das Quintett erweist sich als über jeden Zweifel erhaben und kredenzt ein überaus vielseitiges Album, auf dem neben traditionellem Heavy Metal, auch reichlich Progressive Metal, aber auch Thrash in moderner Ausführung zu finden ist. Das facettenreiche Erscheinungsbild wird dazu noch von Zitaten aus dem Melodic Death Metal abgerundet, doch nicht nur in heftigere Regionen verschlägt es diesen Fünfer, man zeigt sich durchaus auch radiotauglich und offeriert – wohl speziell dafür – auch einige kitschfreie, aber dennoch emotionsgeladene balladeske Fragmente.

Direkte Vergleiche herzustellen ist deshalb auch nur schwer möglich, mir persönlich sind beim Lauschen von „What I’ve Become“ im Laufe der Spielzeit jedenfalls so unterschiedliche Formationen wie SYMPHONY X (Technik), oder NEVERMORE hinsichtlich der Strukturen, sowie TOURNIQUET (in den heftigeren Momenten) und die neueren Werke von BELIEVER in den Sinn gekommen, auch wenn sich CORE DEVICE vor allem im Vergleich zu den beiden letztgenannten Referenzen – nicht zuletzt auf Grund der zumeist klaren, theatralisch anmutenden Stimme von Daniel Dunphy – doch deutlich zugänglicher erweisen.

Einziges Manko an diesem Album ist für mich der Umstand, dass sich die Burschen phasenweise noch auf dem „Selbstfindungstrip“ zu befinden scheinen und ein wenig schräg wirken. Das Thema „Songaufbauten“ darf daher gerne noch weiter bearbeitet werden, ansonsten aber ein feines Gerät.

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14.06.2011

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