David Shankle Group - Hellborn

David Shankle war seinerzeit maßgeblich an ManOwaR’s Album „The Triumph Of Steel“ beteiligt. Mit neuem Gesang (Dennis Hirschauer) und weit weniger klassisch verspieltem Dudelkram als noch auf dem Debut „Ashes To Ashes“ gehts auf dem vorliegenden Zweitwerk der DAVID SHANKLE GROUP „Hellborn“ nun mit mehr Groove, härter, kompakter und mehr im Stile von Achtziger Rock/Metal zur Sache.

In Songs wie „Bleeding Hell“ (mit nett sägenden Gitarren), „Living For Nothing“ oder „Left To Die“ (auch hier zeigt unser Schenkel mal, was eine Gitarrenharke sein kann) geht das noch ganz gut, wenn auch immer wieder durch Schmalzeinlagen seitens des Vocalisten Tempo herausgenommen wird. Der Titelsong „Hellborn“ hat einen missglückten Refrain, der einem schon beim ersten Male auf den Zeiger geht.

Akustisch tönt „When It Is Wicked“, mehr als unbedingt nötig erinnert auch das balladeske Geträller an die leidenden Heroen aus den Achtzigern, denn wirklich hart wird nie zur Sache gegangen, eher lauert verräterisch maskuline Romantik. „Cold And Deseased“ zeigt uns erneut, dass mit einem guten Sänger und wuchtigerem Songmaterial durchaus Musik vorstellbar ist, die in guten Momenten an MÖTLEY CRÜE’s „Shout At The Devil“ erinnern könnte.

So tönt es jedoch nur nach KROKUS-light, es wird also Melodic Metal ohne Anspruch geboten. Egal ob nun „No Remorse“, „Asylum God“ oder „Tyrant“, immer hören wir annehmbare Licks, die dann durch den zu weichen, manchmal an Rock’n’Rolf erinnernden Gesang entschärft werden. Das abschließende „The Yoyage“ wartet mit einem Duell von vier „Saitenhexern“ auf, nun gut, ein wenig Friedmann und Becker ist ja nicht schlecht, überhaupt mutiert das verspielte Instrumental letztendlich zum besten Track. Mit anderem (oder keinem) Gesang wäre dieser Art Musik sehr geholfen, so reichts nur für alle Fünfe.