Death Dealer - Conquered Lands

Review

Anfang des Jahres legte Ross The Boss mit seiner gleichnamigen Band das zweite allenfalls mittelmäßige Album in Folge vor. Jetzt steht mit „Conquered Lands“ schon die neue DEATH DEALER-Platte vor der Tür. Das macht erst mal skeptisch.

DEATH DEALER reißen mit

Glücklicherweise können Fans des ehemaligen MANOWAR-Gitarristen beruhigt aufatmen. „Conquered Lands“ ist zwar kein alles umpustendes Meisterwerk, aber doch deutlich besser als Ross‘ andere Outputs in der jüngeren Vergangenheit.

DEATH DEALER liefern nichts anderes als klassischen US-Power-Metal ab. Den bieten sie allerdings mit deutlich mehr Spielfreude und, nun ja, Power dar, als Ross The Boss mit seiner Band zuletzt. Dafür ist zum einen die fantastische Gesangsperformance von Sean Peck verantwortlich (hört den Wahnsinnsschrei am Ende von „Running With The Wolves“). Zum anderen das deutlich ausgereiftere Songwriting.

Während auf „Born Of Fire“ viele Songs wie Schnellschüsse wirken, denen jegliches Herzblut abgeht, reißen Stücke wie „Sorcerer Supreme“ und „Every Nation“ direkt zum Einstieg mit einem Affenzahn mit. DEATH DEALER halten sich nicht mit irgendwelchen Spielereien auf, sondern kommen ohne Umschweife auf den Punkt.

„Conquered Lands“ fehlt es an Langzeitwirkung

„The Heretic Has Returned“ drosselt das Tempo ein wenig, nur um Riffs aufzufahren, die in der klassischen Ära von MANOWAR perfekt gepasst hätten. Darauf folgt der Titeltrack, der sich als wahrer Epic-Metal-Stampfer entpuppt. Soweit so cool.

Allerdings ist auch nicht zu verleugnen, dass die Songs zwar allesamt Laune machen, aber nicht langfristig hängenbleiben. Das ist ein bisschen wie Burger essen bei McDonalds. Für den Moment stillt es den Hunger zwar, aber langfristig wird man wohl doch lieber anderswo essen gehen.

DEATH DEALER machen mit „Conquered Lands“ vieles richtig und Ross The Boss zeigt, dass mit ihm immer noch zu rechnen ist. Fans der Band, alter MANOWAR und US-Power-Metal generell, werden an dieser Platte zweifellos ihre Freude haben. Aber es dürfte nur ein paar Durchläufe des Albums brauchen, bis sie doch wieder zu den bewährten Klassikern greifen.

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14.11.2020

"Irgendeiner wartet immer."

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