Death Riders - Through Centuries Of Dust

Eine Band aus Italien namens DEATH RIDERS beehrt uns mit ihrem Output „Through Centuries Of Dust“. Hört sich nach Death Metal an, ist aber nicht so. Sie spielen das, was Italiener am besten Können (oder es sich zumindest so einreden): Power Metal, in diesem Fall mit einem Schuss Thrash, einer Prise True Metal und zu meiner Überraschung auch mit dem einen oder anderen Grunzer. Die gutturalen Laute kommen garnicht mal so schlecht, auf jeden Fall besser als der echt gewöhnungsbedürftige Gesang. Gewöhnungsbedürftig nicht weil er so ausgefallen ist, sondern eher so dünn. Es ist kein Komplettausfall, aber immer dann, wenn die Höhenmeter gezählt werden sollen, wird es etwas schmal. Bezeichnend hierfür ist der Titelsong zu sehen. Thrashiger Anfang, dann plötzlich BLIND GUARDIAN mäßige Passagen, die aber nicht ansatzweise an die Klasse anknüpfen können.

Leider ist der Titeltrack keine Ausnahme, sondern es bleibt so. In der Hoffnung dass die obligatorische (Halb)Ballade wenigstens was taugt, stellt sich auch hier sehr schnell Ernüchterung ein. Für meine Begriffe steht oder vielmehr fällt hier alles mit dem Gesang, der einfach zu wenig Power für das Unterfangen hier bietet. Selbst wenn die Sprache vom Englischen ins Italienische wechselt, bleibt alles beim alten.

Leider kann die Instrumentalfraktion diesen Malus nicht ausgleichen, sondern spielt so vor sich her. Man hat dieses und jenes bereits gehört, erkennt Songstrukturen und die, welche man nicht erkennt, kann man durchaus erraten. „Through Centuries Of Dust“ ist ziemlich vorhersehbar und bietet weder frischen Wind, noch alte Stärke. Glücklicherweise liegt die Promo als Online Version vor, da verstaubt die CD wenigstens nicht im Regal.

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