Deranged - Rated X

Review

Die Death-Metal-Horde von DERANGED hat tief in die Mottenkiste gegriffen und gleich drei ältere Schmankerl ausgegraben, die man wohl eines ReReleases würdig empfand. Da wäre zum einen „Rated X“ das Debütalbum der Band von 1995, sowie die zwei Mini-CDs „Architects of Perversions“ von 1993 und „Sculpture Of The Dead“ von 1994. Diese drei Platten wurden also komplett remastered und mit einem neuen Artwork versehen, um den Fans der jüngeren Generation den Zugang zu diesen Oldies leichter zu machen. Und in der Tat lässt sich das Preis/Leistungsverhältnis wirklich sehen! Immerhin bekommt man ganze 19 Songs bei 73 Minuten Spielzeit, was ja für eine Death-Metal-Scheibe schon fast rekordverdächtig anmutet. Leider ist nicht jede der vielen Knüppelminuten wirklich prickelnd und interessant geraten, wie ich mir das gewünscht hätte, wobei wir beim negativen Aspekt der Platte angelangt sind. Denn richtig abwechslungsreich gehen DERANGED wahrlich nicht zu Werke. Solide Hausmannskost eben, technisch gediegen und straight in die Fresse, auf gutem spielerischem Niveau, aber nix weltbewegendes. Eine kleine Auflockerung bietet da das ROLLING STONES-Tribute „Paint It Black“ im Death-Metal-Gewand, einfach einen Schmunzler wert. Für mich sind DERANGED letztlich zwar besser als der Durchschnitt, aber letztlich kann man den Kauf dieser CD wohl eher mit dem Nostalgieeffekt und der langen Spielzeit rechtfertigen als mit der Unverzichtbarkeit der musikalischen Ergüsse.

29.03.2002

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