Deus Mortem - Darknessence

Review

Es gibt Dinge, die werde ich nie verstehen. Dazu gehören CDs wie die vorliegende „Darknessence“ des polnischen Zweiers DEUS MORTEM, die mit gerade mal zwei Songs und einer Spielzeit von knapp über acht Minuten überhaupt keinen Grund liefert, sich den Tonträger zuzulegen.

Ich formuliere es mal anders: Wenn man im extremen Metal eine Zwei-Track-CD veröffentlicht, sind die enthaltenen Songs doch bitteschön entweder so ausladend, dass sie in Summe zumindest an der Spielzeit einer EP kratzen – oder sie sind so verdammt gut, dass mehr Songs die durchschnittliche Qualität unnötig ins Mittelmaß rücken würden.

Ich muss feststellen, dass weder das eine noch das andere der Fall ist. Die beiden Stücke mit den Titeln „Receiving The Impurity Of Jeh“ und „The Knell“ bieten auf jeweils etwa vier Minuten ziemlich orthodoxen Black Metal, der einige Thrash Metal-Elemente enthält, hier und da durch technisch saubere Gitarrensoli sowie anständigen, aber unspektakulären, Klargesang angehübscht ist und insgesamt ziemlich satanisch daherkommt.

Was mir zusätzlich auffällt, ist die wirklich charmante Produktion, die bei Weitem nicht alle Witching Hour Productions-Veröffentlichungen aufweisen können. Old School, organisch, dennoch differenziert – sehr gelungen.

Letztendlich ist „Darknessence“ aber nicht mehr als ein Appetizer, der leider noch keine Schlüsse auf die für März angekündigte Full Length zulässt: Auf Albumlänge werden sich die Herren Inferno (u.a. BEHEMOTH) und Necrosodom [sic!] noch ein bisschen was einfallen lassen müssen, um zu überzeugen. Aber bitte behaltet den Sound bei! Danke.

04.02.2012

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