Diabolos Dust - Ruins Of Mankind

2006 gründeten sich DIABOLOS DUST aus Landshut, nach zwei Demos erschien im Jahre 2010 ihr Debüt “Ruins Of Mankind”. Mit Unterstützung von Massacre Records werfen die vier Musiker dieses Werk nun erneut auf den Markt. Ausgestattet ist das Re-Release mit einem neuen Artwork, was auch bitter nötig war, wenn ich mir das peinliche Original anschaue. Schade nur, dass das neue Cover kein sonderliche großer Schritt in die richtige Richtung war…

Daran soll es jedoch nicht scheitern, denn DIABOLOS DUST haben einfach was. Die präsentierte Mischung aus flottem Thrash und Heavy Metal der alten Schule ist zwar spielerisch nicht gerade auf höchsten Niveau angesiedelt und auch in Sachen Songwriting haben die Herren noch einiges zu lernen, doch an Charme fehlt es der Veröffentlichung nicht. Die elf Titel strotzen nur so vor Energie und Spielfreude, die schroffen und zugleich sehr melodischen Riffs sind zwar nicht spektakulär, aber doch irgendwie cool, und die abwechslungsreichen, fast schon zu enthusiastischen Vocals reißen einfach mit. Leider lässt diese erfrischende Authenzität jedoch nicht darüber hinweg sehen, dass die Songs einfach nicht besonders gut sind. Zwar verabschiedet sich der ein oder andere Part nach dem Hören des Albums nicht sofort wieder aus dem Gedächtnis, so z.B. Teile des Titetracks oder des finalen “Never Surrender”, doch ein besonderes Qualitätsmerkmal ist das nun wirklich nicht. Eher ein Vorwand meinerseits, um auf wirklich peinliche Nummern wie beispielsweise “Creatures” nicht näher eingehen zu müssen.

Aus diesem Grund kann ich auch leider nicht zum Kauf dieses Werks raten, auch wenn mir DIABOLOS DUST recht sympathisch sind. Ich kann den Musikern jedoch raten, fürs nächste Album etwas knackigere Songs mit etwas packenderen Refrains zu schreiben und nicht alles so künstlich in die Länge zu ziehen. Zuzutrauen, dass sie es das nächste Mal besser machen, ist es den Bayern jedenfalls.

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