Divinefire - Farewell

Review

Christian Liljegren ist ein vielbeschäftigter Musiker, der einige metallische Eisen im Feuer hat. Eines davon ist DIVINEFIRE, eine Band die er zusammen mit dem Songwriter und Drummer Jani Stefanovic 2004 gründete. „Farewell“ ist bereits der vierte Longplayer dieser Formation und erscheint bei Liljegrens eigenem Label CM Sweden/Rivel Records.

Liljegren, der übrigens wegen seiner Heirat eine zeitlang den Nachnamen Rivel trug, kümmert sich um die Lead Vocals und der Allrounder Stefanovic zeichnet neben den Drums auch für Rhythmus-Gitarre und Keyboard verantwortlich. Dritter dauerhafter Musiker in diesem Boot ist der Bassist Andreas Olsson. Als Gastmusiker geben sich Mats Levén (Backing Vocals), Carl Johan Grimmark (Gitarre) und Christians jüngerer Bruder Hubertus (Growls) ein Stelldichein.

Die Musik von DIVINEFIRE kann man wohl am Ehesten in den Bereich des Progressive Power Metal stecken. In den Songs werden die eingängigen Hooklines und die harmonischen Refrains aus dem Power Metal mit allgemein progressiven Strukturen vermischt. Das heißt, die Stücke offenbaren etliche Tempo- und Rhythmuswechsel. Allerdings werden die entsprechenden Breaks so angesetzt, dass sich einzelne Abschnitte zu Ende entwickeln können. Dies kommt den Kompositionen zu gute und verhindert eine zu frickelige Atmosphäre.
Die Wechsel zwischen ruhigeren Aufbauten und sehr druckvollen Abschnitten, die durch den Einsatz von Growls noch dynamisiert werden, sind in der ersten Hälfte des Albums allgegenwärtig. Das wirkt auf mich allerdings etwas ideenlos. Erst im zweiten Teil von „Farewell“ wird mehr variiert. Dann haben mit „My Roots Are Strong In You“ ein astreiner Melodic Metaler und mit „King Of Kings“ eine ziemlich starke Power-Metal-Granate ihren gelungenen Auftritt. Noch besser wird es bei dem epischen Track „Heal Me“, bei dem in über zwölf Minuten Spielzeit nochmal alle kompositorischen Möglichkeiten ausgereizt werden – die melodischen Parts ebenso wie die progressiven Wechselspielchen und die druckvollen Power-Metal-Abschnitte. Auch in diversen Solo-Intermezzi können sich die Instrumentalisten nochmal beweisen.

„Farewell“ legt vor allen Dingen im zweiten Teil an Qualität und Abwechslung zu. Doch trotz einer vorherrschenden musikalischen Professionalität, verhindert die Einseitigkeit der ersten Stücke eine noch bessere Wertung. Dafür sprechen DIVINEFIRE mit ihrem Album eine breitere Hörerschicht an. Ich würde durchaus den Progressive-, den Power- und den Melodic-Metalern zu einer Hörprobe raten.

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17.06.2008

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1 Kommentar zu Divinefire - Farewell

  1. stendahl sagt:

    Schreckliche Reißbrett-CD. Da reicht (K)Einmalhören.

    1/10