Doomentor - Altar Of Resurrection

Review

Frisch aus dem BLIZZARD-Umfeld, mit Balor (Ex-MORRIGAN, Ex-MAYHEMIC TRUTH) an den Drums, schwappt das dritte Album der deutschen Black-Doomer mit dem unschlagbaren Namen DOOMENTOR zu uns herüber.

Null Bock auf Arthouse – DOOMENTOR spielen dunklen Heavy Metal

„Altar Of Resurrection“ ist kein schönes, künstlerisches Album, sondern eine ungeschliffene Platte mit viel Demo-Charme. Das potthässliche Cover ist dabei nur die Sahne auf dem Kaffee.

DOOMENTOR sind im doomigen Black Metal zu Hause, streifen okkulte Themen und haben außerdem noch jede Menge Heavy Metal im Blut. Logisch, die Verbindungen zu BLIZZARD wirken sich auch musikalisch aus. Etwas Eleganz bringt der Klargesang ins Spiel, allerdings stört die teutonische Phonetik das entstehende Hochgefühl merklich.

Ganze dreizehn Songs bzw. eine volle Stunde Spielzeit bietet „Altar of Resurrection“, allerdings ist aufgrund dieser Menge der konzeptuelle Zusammenhang nicht immer klar, was die Struktur als zusammenhängendes Album schwächt.

Nachdem die Band zuerst vollkommen anonym unterwegs gewesen ist, kennen wir heute alle involvierten Musiker. Und diese bringen jede Menge Erfahrung mit, wie „Altar of Resurrection“ trotz aller Simplizität anzumerken ist. Wochenlang werden die Herren jedenfalls nicht auf Songs wie „Grave on the Hill“ oder „Carpathian Impalement“ herumgebrütet haben.

Kein neuer Klassiker, aber gute Hausmannskost – „Altar Of Resurrection“

„Altar of Resurrection“ hat ordentlich Schmackes und wird insbesondere die Schnittstelle zwischen Black und Heavy Metal gut bedienen können. Zielgruppe Deaf Forever. Allerdings sollte die Anforderung an Komposition und Aufnahmequalität nicht zu hoch gehangen werden. Insbesondere beim Zweitgenannten bleiben DOOMENTOR bei den Underground-Basics. Ein bisschen wie ein alter Horrorfilm aus den Siebzigern. Viel Charme, Altbewährtes, aber keine Kunst von Meisterhand.

DOOMENTOR bringen „Altar of Resurrection“ übrigens zunächst in Eigenregie als CD heraus, eine Tapeversion folgt über Unholy Fire, eine Vinylpressung ist angekündigt aber noch nicht konkretisiert worden.

15.03.2020

Stellv. Chefredakteur

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