Dreamland - Future's Calling

Review

Ja, wer war nicht schon einmal dort? In Tarralans Traumland… und hat sich dort gegen den abtrünnigen Abt und den Zombie-Zyklopen durchsetzen müssen. Und die Jungs von DREAMLAND sind eigentlich auch ganz gut gewappnet, um einen Teil des Schatzes, der im vorliegenden Falle „Großer Kuchen des Melodic Power Metals“ heißt, schnellstens zu ergattern.

Aber seien wir mal ehrlich… wer war denn der unangefochtene König unter den Fantasy Brettspielen? Ja eben! Das olle „Talisman“ plus Erweiterungssets von GW/Schmidt Spiele aussen 80ern!

Da kam das recht bemühte Spiel von Jumbo doch gar nicht mit! Und so ergeht es auch den fünf Recken von DREAMLAND. Nur sind ihre Vorbilder hierbei eben eindeutig HAMMERFALL und Konsorten. Zu denen haben die Jungs auch eine besondere Beziehung, zumal neben Andy LaRocque eben der Joacim Cans die Produktion der Platte übernommen hat.

Die kann sich gewiss hören lassen, aber „Future’s Calling“ ist nicht in der Lage, aus der langsam verebbenden Flut der schwedischen Power-Scheiben herauszustechen. Das haben wir eben schon alles woanders gehört und leider auch besser. Handwerklich gibt es dabei gar nichts auszusetzen, vor allem Sänger Joacim Lundberg, der sich mit dem Hammerwerfer Cans nicht nur den Vornamen, sondern auch die Stimme zu teilen scheint, macht einen sehr prächtigen Job.

Aber das größtenteils an die 80er angelehnte Songmaterial ist zu belanglos, saftlos… streckenweise erschreckend lustlos.Alle Refrains und Melodien erscheinen spätestens nach dem vierten Titel abgegriffen und aufgewärmt. Dass die Chose dabei (textlich) noch so vor Klischees (siehe auch Cover; die Dame muss ja aufpassen, nicht vornüber zu fallen!) trieft, ist da noch das kleinste Ärgernis.

Da stört die mit weiblichem Gesang begleitete und anscheinend auf Airplay schielende Ballade „Fade Away“, zu der es schon ein langweiliges Boygroup-Video gibt, schon wesentlich mehr.
Zudem können auch die MAIDENlastigen Songs wie „A New Way“ nicht richtig zünden. Sorry, aber solche Songs machen STEEL PROPHET spätestens seit „Messiah“ zwanzig Klassen besser. Und was Hymnen angeht („A New Dimension“), haben zum Beispiel NOCTURNAL RITES auch dreißig mal gescheitere auf der Palette.
Zwar bricht die Band nicht ein und liefert völligen Mist ab, aber leider kann sie sich eben zu keiner Zeit vom Durchschnitt lösen.

Tja Jungs, da habt ihr früher einfach das falsche Brettspiel gezockt…

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13.12.2005

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