Eat The Gun - Stripped To The Bone

Review

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EAT THE GUN. Die Vorweihnachtszeit verführt fast zu der Anmerkung, EAT THE GANS sei doch naheliegender. Wobei folglich die Frage an den Rezensenten gerechtfertigt erschiene, ob er denn recht dicht sei. Also so GANZ? Schließlich ginge es an dieser Stelle um ehrliche Rockmusik und nicht um Kalauer. Von daher spare ich mir den Verweis aufs Federvieh und komme gleich zur Sache.

Das Münsteraner Trio EAT THE GUN kredenzt auf seinem vierten Album „Stripped To The Bone“ allzeit melodischen Hardrock mit dicker Hose und ebenso dicker Punk-Schlagseite. Nicht nur aufgrund des oft leicht angezerrten Gesangs von Fronter Hendrik Wippermann, der locker als Timbre-Bruder Nicke Borgs von den BACKYARD BABIES durchgehen könnte, erinnert hier viel an das spätere Werk der Schweden.

Richtung 70er schielt man hier mithin wenig; eher finden sich Spuren gemäßigteren Melody-Cores wieder, so zum Beispiel der badreligioneske Wohohoho-Chor in “Won´t Let You Down“ oder das entsprechende Riff in “Small Dose Of Death“.

Besonders im Ohr krallt sich der flotte Opener  “At The End Of The Day“ fest. Aber auch das folgende Stück mit seiner entfernt an BILLY TALENT erinnernden Strophe und dem Widerhaken im simplen Refrain ist cool und zeigt, dass nicht nur BLACK SABBATH 2013 einen Hit Namens “Loner“ in petto haben.

So zwingend sind nicht alle übrigen Songs geraten, wirkliche Ausfälle existieren allerdings ebenso wenig.  “Stripped To The Bone“ ist somit insgesamt ein überzeugendes Album mit leichteren Abzügen hinsichtlich der Originalität.

Aber abgesehen davon, dass revolutionär Neues kaum das Ziel der Band sein wird, merke ich abschließend an: Ich kann mir die Jungs statt in meiner Anlage noch besser auf einer Festivalbühne dieser Republik vorstellen – schön als Opener um 11.25 Uhr und vom Konter- wird flugs zum Aufbaubier gewechselt. Oder gegen 17.30 im Zelt, auf dass die Kehle schlagartig nach dem nächsten Stützbier verlange. Oder um 00.15 Uhr, denn, Scheiße, die rocken ja richtig! Wenn eins noch muss. Und auf dem slalomartigen Rückweg zum Zelt verlangt der Puls dann abschließend vollkommen zurecht nach einem letzten Fußpils.

In diesem Kontext darf die gestrenge Sechs der Bepunktung gern auf den Kopf gestellt werden.

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17.12.2013

Der metal.de Serviervorschlag

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