Empires Of Eden - Reborn In Fire

Review

Mit seinem Projekt EMPIRES OF EDEN wirft der australische Musiker Stu Marshall eine Art All-Star-Truppe ins Metal-Rennen, die mit „Reborn In Fire“ ihr zweites Werk präsentiert. Dabei zeichnet der Bandleader für Gitarre, Bass und Orchestrierung verantwortlich, und Jason „Jasix“ Manewell ist als halbwegs fester Drummer mit an Bord. An Vokalisten fährt Marshall dagegen nicht weniger als acht unterschiedliche Personen auf.

Den Anfang macht dabei Mike Vescera, den man unter anderem von OBSESSION kennt. Dem Opener „Of Light And Shadow“, einem melodischen und leicht bombastischen Power-Metal-Track, drückt sein vergleichsweise helles Organ einen Stempel mit Wiedererkennungswert auf. Louie Gorgievski, manchen vielleicht schon von CRIMSONFIRE bekannt, darf auf dem Album insgesamt dreimal ran. Er hat ein ausdrucksstarkes Organ mit einem warmen Timbre und kann den ebenso kraftvollen wie eingängigen Song „Enter The Storm“ bestens ausreizen.
Den zweifelsfrei besten Gesangseindruck liefert Sean Peck von CAGE bei dem sehr dynamischen „Total Devistation“ ab, das auch gut von seiner Stammband hätte sein können. Durch seine Stimmpower und die Intensität seines Organs erhält die druckvolle Nummer noch ein bisschen mehr Energie, als es schon das wuchtige Konstrukt bewirkt. Der bekannteste vertretene Shouter Zak Stevens (Ex-SAVATAGE, CIRCLE II CIRCLE) nimmt sich des abwechslungsreichen und vielschichtigen „Prognatus Ut Obscurum“ an und packt in jeder Passage exakt das richtige Gesangs-Feeling aus.
Als Duo dürfen/müssen Chris Ninni und Mike Zoias (DUNE) beim Titeltrack „Reborn In Fire“ ran, der in erster Linie die emotionale Seite des Werkes vertritt. Beide machen ihre Sache gut und vermitteln gekonnt den gefühlvollen Touch der Komposition. Wer Steve Grimmetts (GRIM REAPER, ONSLAUGHT, GRIMMSTINE) hohes Organ nicht ab kann, wird an „Beyond Daybreak“ wohl keinen Gefallen finden. Zweifellos drückt seine Stimme diesem recht typischen Melodic-Power-Metal-Song aber ein Markenzeichen auf.
Das druckvolle und geradlinige „Death Machine“ gehört auf diesem ohnehin schon starken Werk zu den Power-Highlights, und Louie Gorgievski macht mit seinem variablen Organ bereits zum zweiten Mal eine hervorragende Gesangs-Figur. Dass er aber auch bei melodischeren Kompositionen überzeugen kann, zeigt direkt danach sein dritter Auftritt bei „Searching Within“. Der Abschluss gebührt Carlos Zemo von OUTWORLD, dessen ausdrucksstarke Stimme perfekt zu dem gleichermaßen kraftvollen wie progressiven Rausschmeißer „Rising“ passt.

Nachdem ich mich nun schon ausführlich über die einzelnen Songs und ihre Sänger ausgelassen habe, muss ich aber dem Mann hinter diesem Album noch ein gehöriges Lob aussprechen. Stu Marshall bringt nicht nur beständig ein unheimlich vielseitiges und inspiriertes Gitarrenspiel in das Werk ein, er hat unter leichter Mithilfe der verschiedenen Sänger auch durchweg auf hohem Niveau komponiert und mit „Reborn In Fire“ ein wirklich starkes und abwechslungsreiches Power-Metal-Album erschaffen, bei dem Genre-Fans bedenkenlos zugreifen können.

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02.07.2010

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