Häxenzijrkell - Die Nachtseite

Review

HÄXENZIJRKELL aus Essen wirbeln seit 2016 reichlich Nebel im Untergrund auf und veröffentlichen mit “Die Nachtseite” ihr Debütalbum. Vorher knipsten „Demo I”, die EPs “Des Lasters Der Zauberey” und “…Von Glut Und Wirbelrauch” sowie Splits mit LVTHN und BRÅND die Lichter aus. “Die Nachtseite” ist ein vertontes Ritual und nur so funktioniert die Musik des Duos auch. Zwar erinnert der Anfang stark an die ikonische Tonfolge aus “Freezing Moon” (MAYHEM), doch mit dem ersten verhallten Schrei, der qualvoll in den Vordergrund wabert, begehen HÄXENZIJRKELL ihren eigenen Pfad.

HÄXENZIJRKELL betreten “Die Nachtseite”

Fakt ist: “Im Labyrinth Der Dunkelheit” landen nur hartgesottene Subgenre-Fans, wobei das Wort „Fan” im entrückten Kosmos von HÄXENZIJRKELL nicht wirklich passt. Hier ist nichts auf Unterhaltung ausgelegt. Kritik ist das keinesfalls, denn die rohen Songs schleppen sich angenehm unheimlich durch Black und Doom Metal und dringen mit jedem Durchgang tiefer in Gehörgänge und Gehirnwindungen ein. Allerdings erhängt sich das Thema zuweilen in seiner Gleichförmigkeit und baumelt monoton vor sich hin. Wer die früheren Veröffentlichungen kennt, erlebt auf der “Nachtseite” keine Überraschungen. Die weniger transzendental ausgerichtete EP “…Von Glut Und Wirbelrauch”, die dafür plakativer mit den titelgebenden Themen hantiert, ist empfehlenswerter.

05.10.2020

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1 Kommentar zu Häxenzijrkell - Die Nachtseite

  1. Cyi sagt:

    Bei mir kommt die Platte ein wenig besser weg. Ich muss auch gestehen, dass ich diese in den letzten Tagen hoch und runter höre!

    Lo-Fi vom allerfeinsten.

    7/10