Heavydeath/ Excruciation - Split

Review

Galerie mit 17 Bildern: Excruciation auf dem Malta Doom Metal Fest 2017

Endlich mal wieder eine klassische Split! Diesesmal mit den Todesheimern aus dem Doom-Grenzland HEAVYDEATH und EXCRUIATION. Könnte freilich eine finstere Geschichte werden.

Side A – HEAVYDEATH

HEAVYDEATH sind ein höchst aktiver schwedischer Death Doomer aus dem Umfeld von RUNEMAGICK, KATATONIA und LORD BELIAL. Mithin eine Zusammensetzung, welche auf großer musikalischer Expertise beruht. Seit der Gründung im Jahr 2014 hat das Projekt eine Unmenge von Demos, EPs und zusätzlich drei Alben veröffentlicht. Eine schwarze Version von RUNEMAGICK beschreibt dann auch die Musik der finsteren Herren ganz gut. „Descending“ ist ein exklusiver und in der Tat hervorragender Track der Band für dieses Release, welcher zwischen hymnenhafter Doom-Melodramatik und drückendem Death Metal mäandert.

SIDE B – EXCRUCIATION

Nach dem Wenden ertönen sodann EXCRUCIATION, eine uralte Band (gegründet 1984!), welche ebenfalls in der Schnittmenge zwischen Death und Doom Metal beheimatet ist. Bei metal.de haben die Schweizer mal schlechter und mal besser abgeschnitten. Auch EXCRUCIATION wälzen sich mit heftigem Death Doom durch die Pampa und ziehen eine schwarze Schneise durch das Grün. Dabei geht es heftig, drückend und mit treibenden Blast Beats zu Werke. „Haunted“ bricht unaufhaltsam die Grenzen zwischen Doom und Death Metal und stellt einen würdigen Gegenpart zu HEAVYDEATH dar.

SUMMA SUMMARUM

Die sehr streng limitierte 7″ erscheint physisch nur als Picture Disc oder als schwarze Vinyl und sollte entsprechend kurzfristig vergriffen sein. Interessant ist das Artwork aus der Feder von Käthe Kollwitz, welches im Kontext die pure Zeitlosigkeit der Zeichnungen dieser immanent wichtigen deutschen Künstlerin illustriert.

Mit zwei Songs und gerade einmal zehn Minuten Spielzeit ist die Platte ein vergleichsweise kurzes Vergnügen. Wer das Œuvre der beiden finsteren Kapellen kennenlernen möchte, greift demnach lieber zu den letzten Studioalben der Bands. Der kurze Ausschnitt aus dem Schaffen schließt das Fenster zu schnell wieder, sodass der Hörer nicht vollständig in den Kosmos der Bands eintauchen kann.

01.06.2018

Stellv. Chefredakteur

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