Human Fortress - Epic Tales & Untold Stories

Review

HUMAN FORTRESS gibt es nun auch schon seit knapp 25 Jahren und haben allerlei Alben im Backkatalog. Ein gutes Jahr nach ihrem vorherigen Studioalbum „Reign Of Gold“ folgt nun ihr bislang umfangreichstes Release in Form von „Epic Tales & Untold Stories“. Das Doppelalbum bietet mit satten 23 Tracks ordentlich Value for Money. An die eingeschworenen Fans richtet sich die erste Platte, auf welcher acht Stücke zu finden sind, die entweder rar, bisher unveröffentlicht oder gar ganz neu sind. Für Neueinsteiger empfiehlt sich die zweite Scheibe, die eine von der Band handverlesene Best Of darstellt. Das Remastering der Songs übernahm niemand anders als Alexander Krull von LEAVES‘ EYES.

„Epic Tales & Untold Stories“ – neue Geschichten auf Scheibe eins

Die neuen beziehungsweise unveröffentlichten Lieder sind glasklarer Melodic Metal mit ein bisschen Pomp und Kitsch seitens der Keyboardfraktion. Meist im Mid-Tempo unterwegs plätschern die Songs relativ glatt durch die Boxen, ein gutes Händchen für catchy Refrains haben HUMAN FORTRESS allerdings schon. Die Melodien von „Disappear In Dark Shadows“ und „Vain Endeavor“ setzen sich recht flott im Kopf fest. Der deutsche Titel „Fernweh“ ist auch ein englischsprachiger Song. Diese Art von Musik ist in unserer Muttersprache leider nach wie vor sehr unterrepräsentiert.

Die „Untold Stories“-Seite der Veröffentlichung bietet ein bisschen neues Futter für die Fans, wobei neben den genannten Ausreißern die restlichen Titel doch recht unauffällig daher kommen. Die „Orchestral Version“ von „Pray For Salvation“ ist schon fast gespenstisch ruhig. Da würde etwas mehr Power dem starken Refrain sicherlich zugute kommen.

Best Of HUMAN FORTRESS – „Epic Tales“ auf Scheibe zwei

Für ihre Best-Of-Scheibe haben sich HUMAN FORTRESS einige Gedanken gemacht. So ist die Platte ein Mix aus den Liveklassikern, die die Band seit Jahren fest im Programm hat und Fanfavoriten, welche sie anhand der Abspielzahlen auf den gängigen Streamingportalen und YouTube festlegten.

Als Neuling im Kosmos von HUMAN FORTRESS bekommen die Zuhörer so einen organischen Querschnitt des bisherigen Schaffens der Band geboten. Dabei klingen die Lieder alle sauber produziert und hier tritt die Band auch öfters mal etwas stärker aufs Gas, was der Dynamik der Scheibe gut tut. Dem Sound hat das Remaster an manchen Stellen offensichtlich gut getan, bemängelte Kollege Jan Ole Möller bei der Neuauflage von „Defenders Of The Crown“ noch die Schwäche von ebendiesen. Zwar können manche Songs immer noch etwas mehr Karacho beim Schlagzeug vertragen, andere wiederrum klingen schön organisch. Dadurch machen Titel wie der Zweiteiler „Gladiator Of Rome“ mächtig Spaß.

HUMAN FORTRESS schnüren ein dickes Paket

Egal ob Neueinsteiger, Altfan oder einfach nur Melodic-Metal-Liebhaber: HUMAN FORTRESS bieten mit diesem Paket über anderthalb Stunden Musik für ein breites Publikum. Neueinsteigern sei zu empfehlen, mit der Best Of zu starten, die eindeutig der stärkere Teil des Pakets ist.

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15.01.2021

Redakteur für alle Genres, außer Grindcore, und zuständig für das Premieren-Ressort.

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