Hunger - Ruler Of The Wolves (EP)

Review

Bist du es, Rolf? Zumindest könnte man beim ersten Höreindruck der Debüt-EP von HUNGER fast meinen, man habe es hier mit ein paar verschollenen Perlen aus der Prä-Piraten-Ära von RUNNING WILD zu tun. Das liegt nicht zuletzt daran, dass HUNGER-Frontmann Dizzy D. dem jungen Herrn Kasparek zum Verwechseln ähnlich klingt. Aber auch die ungestüme Herangehensweise der spanischen Band zwischen klassischem Heavy Metal und Speed Metal teutonischer Bauart versprüht schwere „Branded & Exiled“/ „Gates To Purgatory“-Vibes sowie einen Hauch früher GRAVE DIGGER.

HUNGER auf Mittachtziger-Teutonenstahl?

Besonders die obligatorische Bandhymne „Hunger“ und „Sabotage“ treten ordentlich aufs Gas und emulieren mit eingestreuten Gangshouts wunderbar den ruppigen Charme der offenkundigen Vorbilder. Beim Titelstück „Ruler Of The Wolves“ zeigt die Truppe außerdem, dass sie auch (sehr) gehobenes, hymnisches Midtempo draufhat.

Und wenn man dann mit „Beware The Demons“ noch eine obskure STORMWITCH-Nummer covert, welche die Band selbst nie im Studio aufgenommen hat, dann schießt der Kultfaktor automatisch exponentiell in die Höhe. Hier zeigt sich auch, dass Dizzy D. tatsächlich einen größeren Stimmumfang hat, als die übrigen Tracks zunächst vermuten lassen und dass er durchaus zu sehr melodischen Gesangslinien in der Lage ist.

„Ruler Of The Wolves“ regt den Appetit an

Ob ein Intro und ein Interlude bei einer nur knapp 20-minütigen EP wirklich nötig gewesen sind, ist sicherlich streitbar. Die vollwertigen Songs auf „Ruler Of The Wolves“ machen aber in jedem Fall Appetit auf mehr und versprühen eine Mischung aus roher Energie und jugendlichem Leichtsinn, den man bei der alten Garde so heute nicht mehr findet.

29.08.2025

"Musik hat heute keinen Tiefgang mehr." - H.P. Baxxter

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