I INSIDE - Mental Exhibition

“Mental Exhibition“ ist der Titel des ersten Silberlings von I INSIDE. Hierbei handelt es sich jedoch nicht um ein vollwertiges Album, sondern eine 4-Track-EP. Gerade ausreichend, um sich ein erstes Bild von der Band zu machen, also.

Die musikalische Ausrichtung geht, ganz grob gesagt, in Richtung alte METALLICA zu “Master Of Puppets“-Zeiten, wobei die Belgier selbst ihre Musik als Groove Metal bezeichnen. Den ungeliebten Vergleich mit den Bay-Area-Jungs ziehe ich insbesondere deshalb heran, weil I INSIDEs Sänger Kris stellenweise stark an James Hetfield erinnert. Die Kompositionen auf “Mental Exhibition“ sind allerdings eher einfach gestrickt. Man verzichtet ganz bewusst auf vertrackte Rhythmen oder ausladende Frickel-Eskapaden. Die Songs sind ziemlich straight, allerdings aber auch genauso eintönig. Denn hier spielt sich alles im Mid-Tempo ab, etwas mehr Abwechslung hätte es, gerade bei einer derart kurzen Spieldauer, schon sein dürfen. Leider sind auch die Gesangslinien teils zu vorhersehbar und repetitiv, sodass schnell Langeweile aufkommt.

Das klingt jetzt schlimmer, als es eigentlich ist, denn gute Ansätze im Gitarrenspiel sind durchaus vorhanden. Allerdings wirken die Songs nicht ausgereift, es fehlt insgesamt am Feintuning. Leider merkt man dem jungen Quartett auch an, dass sie ihre Instrumente noch nicht in allen Belangen perfekt im Griff haben. Stellenweise ist das Zusammenspiel merklich verwaschen, was das Hörerlebnis zusätzlich etwas trübt.

I INSIDE geben mit “Mental Exhibition“ ein erstes Lebenszeichen ab, welches zeigt, dass die Kapelle noch etwas grün hinter den Ohren ist. Allerdings ist Potenzial vorhanden, deswegen sollte man den Mannen noch etwas Zeit geben, sich weiter zu entwickeln.