Ignitor - Road Of Bones

Review

Yes Sir! Wo findet man schon mal so richtig altbackenen Heavy Metal der ganz alten Schulde made in Texas? Also mir ist aus der Gegend keine Band bekannt, die auch nur annähernd Musik dieser Art macht. Aber IGNITOR ist solch eine Band, die so verdammt 80ies-mäßig ist und sich auch noch so ernst nimmt, dass es total sympathisch rüberkommt. Ich kann mir ein Schmunzeln aber einfach nicht verkneifen.

Mit ihrem erstem Album „Road Of Bones“ wollen die Jungs und Mädels zeigen, dass es auch jenseits von Europa noch eine Menge Leder und Nieten gibt. Die Band erinnert einen sofort an Kollegen der Marke SACRED STEEL, WIZARD oder auch MAJESTY, sowohl vom auftreten her als auch unter musikalischen Aspekten. Die Texaner spielen wirklichen True Metal, fernab von Brothers And Sisters Of Metal oder lauten Motorrädern. Einfach puren und unverfälschten Metal, der keinerlei Einflüsse seit den 80ern erkennen lässt. Natürlich wird hier kein Klischee ausgelassen…außer vielleicht typische Drachentöter-Songs.

Die anfangs etwas gewöhnungsbedürftige Stimme von Frontdame Erika spielt sich mit der Zeit richtig ein und man erkennt, dass die blonde Lederbraut für diese Band geboren wurde. Denn man muss schon hinter solcher Mucke stehen, da sie einfach nicht jedermanns Sache ist und von vielen belächelt wird. Die Instrumentalisten liefern ebenfalls eine gute Performance ab, schöne Hooklines, Riffs und Melodien, da passt alles. Der Sound hört sich einfach authentisch an.

Die Tracks an sich kommen allesamt verhältnismäßig locker und stabil rüber, Ausfälle gibt es keine. Besonders die Songs „March To The Guillotine”, “Hymn Of Erin”, der Titeltrack “Road Of Bones”, „God Of Vengeance“ und “Castle In The Clouds” seien an dieser Stelle genannt. Ein besonderes Schmankerl hat sich die Band jedoch mit dem Track „Reinheitsgebot“ (Metal Is The Law!) einfallen lassen. Der Song, der eigentlich davon handelt sich zu besaufen, auf Brüderschaft zu trinken und alle mit Musik zu vereinen, ist teilweise auf deutsch gesungen und das gar nicht mal schlecht. Sollte jemand TANKARD näher kennen bitte ich darum, den Jungs diesen Song vorzuspielen. Dann ist IGNITOR eine Einladung Richtung Frankfurt sicher.

Spaß beiseite, IGNITOR erfinden weder den Metal der alten Schule neu, noch beschreiten sie neue Wege. Aber sie führen die Tradition des old school Metals fort und zwar aus Überzeugung. Anders kann ich mir diese Langrille nicht erklären.

Fans von ANVIL, SACRED STEEL, WIZARD, TWISTED TOWER DIRE, CHIMAERA, JAGUAR oder meinetwegen auch MANOWAR sollten sich das Teil ruhig mal geben.

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29.10.2007

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