Illusion Suite - Final Hour

Review

ILLUSION SUITE aus Norwegen und ihr vertrackter (Melodic) Progressive Metal sind sicher hauptsächlich gefundenes Fressen für die berühmte „Mucker-Polizei“, die jedes Break oder jede Note, die aus dem Rahmen fällt, begeistert abfeiern. Wer auf PAGAN’S MIND, MIND KEY oder THRESHOLD steht, kann hier grundsätzlich nicht viel falsch machen, allerdings sind die offensichtlichen Vorbilder in vielen Belangen mindestens einen kleinen Zacken besser, aber schließlich ist Rom ja auch nicht an einem Tag erbaut worden.

Das Material auf „Final Hour“ ist in der Tat komplex und benötigt mehrere Durchläufe um halbwegs zu zünden. Allenfalls „Scarlet Skies“ und mit Abstrichen „The Passage“ lassen sich halbwegs als eingängig bezeichnen, der Rest ist zwar technisch über jeden Zweifel erhaben und sauber, wenn auch klanglich recht kalt, produziert, kann aber in Sachen Melodie und Zugänglichkeit keine Bäume ausreißen. Fans wird das jedoch nicht stören oder sogar begeistern, aber für die breite Masse sind die genannten Referenzbands dann wohl doch eher das Maß der Dinge. ILLUSION SUITE aus dem hohen Norden wissen die genretypischen Elemente wie mehrstimmigen Gesang, zahlreiche Breaks, flinke Gitarren-Läufe und satte Keyboard-Teppiche auszuspielen, können aber viel zu selten einen Funken Genialität oder das gewisse Quäntchen Magie hinzufügen. Das überlange und recht epische „The Adventures Of Arcan“ ist dennoch eine verhaltene Empfehlung wert.

22.11.2009

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