Iron Mask - Master Of Masters

Review

Die Belgier von IRON MASK sind schon eine ganze Weile im Geschäft. Immerhin veröffentlichen sie mit „Master Of Masters“ bereits ihr siebtes Album. Seit ihrem letzten Album „Diabolica“ war die Band um Mastermind/Gitarrist Dushan Petrossi (MAGIC KINGDOM) seit 2016 quasi permanent auf Tour (u.a. eine Headliner-Tour durch Argentinien steht im Portfolio). Umso erfreulicher ist es, dass nun das neue Album ansteht. Was kann sich der Fan der Band hier musikalisch ausrechnen? Ich denke, dass die Fans genau das bekommen werden, was sie erwarten, sprich: neoklassischen Power Metal im Fahrwasser von RHAPSODY, HELLOWEEN und vielleicht noch KAMELOT.

Der neue Sänger passt gut ins Bild.

Dass IRON MASK abermals mit etlichen Vorschusslorbeeren ins Rennen gehen, dürfte nicht verwundern, gelten die Fähigkeiten der Musiker doch allgemein als ausgezeichnet. Die größte Neuerung im sich ständig drehenden Personalkarussell ist sicherlich die von Sänger Mike Slembrouck. Der ist seit jeher Fan von IRON MASK und passt laut Petrossi zu einhundert Prozent zum Rest der Band. Stimmlich kann der Junge definitiv was. Das Songmaterial bewegt sich zwischen wenigen schnellen Nummern und vielen im Midtempo angesiedelten Stücken, was zunächst einmal nach einem abwechslungsreichen Album klingt.

Vorschusslorbeeren zu groß?

Wer zudem mit derartigen Vorschusslorbeeren ins Rennen geht, der muss liefern, keine Frage. IRON MASK mühen sich dem Erwartungsdruck gerecht zu werden. Aber genau das gelingt eher schlecht als recht. Zwar lassen einzelne Songs/Passagen aufhorchen, das Gros der Songs hat man im unendlichen Meer des europäischen Power Metal schon deutlich besser gehört. Zumindest die Ideen. Und genau das ist die Krux an „Master Of Masters“. IRON MASK sind absolut talentierte Musiker, schaffen es aber nicht ihren Songs ein Eigenleben zu geben. Stücke wie der Opener „Never Kiss The Ring“ (da im Refrain schön hektisch) oder das flotte „Nothing Lasts Forever“ hätten in dieser Form gerne öfter auf dem siebten Album von IRON MASK zu finden sein können, da sich hier die Qualität der Truppe gut zur Schau stellt. „Mist Of Loch Ness“ sticht ebenfalls heraus. Der getragene Song kann durch einige nette Melodien und einen gelungenen Refrain punkten. Der Rest des Materials unterschreitet natürlich nie ein gewisses musikalisches Niveau, dafür sind die Musiker einfach zu gut, aber wenn man sich andere Gitarrenvirtuosen (neben den üblichen Verdächtigen möchte ich hier noch Songwritergrößen wie u.a. Jim Peterik oder Erik Måternsson nennen) anschaut und sieht, was die aus ihren Bands heraus holen, ist das was IRON MASK machen leider nur durchschnittlich.

Für Fans ok.

Unter dem Strich dürften Fans sich der Platte wie gewohnt annehmen, für mich bleibt aber bis auf besagte Songs nichts so wirklich hängen, bzw. man hat es irgendwo schon besser und inspirierter gehört. Schade, denn die Musiker von IRON MASK sind wirklich über jeden Zweifel erhaben. So bleibt es bei fünf Punkten.

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23.01.2021

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