Killing Machine - Metalmorphosis

Review

Ein Hoch auf Doc Emmett L. Brown! Hoch! Hoch! Hoch! Er braucht kein Auto mehr! Toll!
Wo er Mitte der Achtziger noch einen mächtig modifizierten DeLorean und einen starken Blitz benötigte, um Marty McFly in die Vergangenheit zu schicken, reicht ihm heutzutage nur noch eine simple CD. Er nennt die darauf spielende Band kurzum nach einem ollen JUDAS PRIEST Song und schießt sich zurück in die glorreichen Achtziger! Ganz ohne Fluxkompensator.

Dabei braucht er auch lediglich sechs Hauptzutaten. Zunächst Peter Scheithauer als Kopf, dann Juan Garcia als Klampfenspannmann und mit David Ellefson und Jimmy DeGrasso sind gleich zwei alte MEGADETH Recken am Start, die dem Material die passende rhythmische Rückendeckung geben. Und als Frontwutz wird James Rivera verpflichtet… fast fertig!

Und wer kann schon für die Produktion von Mucke verantwortlich zeichnen, die so verdammt NWOBHM und Achtziger ist, dass es fast schon weh tut? Rrrrichtig: Bill Metoyer. Mann, die Produktion ist auch so was von Achtziger, also 80ER !!! Mann! Und was können die Kerle nur spielen, damit man gleich mit den ersten Tönen zurück ins Jahr 1985 geballert wird? Auch richtig… PRIEST!

Schon der Opener präsentiert einen sirenenhaften Rivera, der einem Rob Halford und Udo Dirkschneider mühelos das Fürchten lehren kann. Eine Stimme wie das Geräusch von Ratten, die man abfackelt, um die restlichen Viecher loszuwerden; eine Heulboje, wie sie sich anhören muss, wenn in Lottas SM Studio mal wieder die Sackgewichte vergessen wurden, während Herrin Stiletta gerade n Kaffee holen gegangen ist.
Die Kopfstimme hat es in sich. Aber auch die Mucke kann da problemlos mithalten.
Ohnehin ist hier eh alles PRIEST, nicht nur die Stimme. Eigentlich könnte man meinen, dass das hier ein PRIEST Cover Album ist… nur eben mit neuen Songs.

Und dabei ist alles enthalten, was den NWOBHM Fan im Allgemeinen und den PRIEST Fan im Besonderen fantastisch reinlaufen sollte. Schnelle Stampfer wie der Opener, der allerdings mit einer gewaltigen „Painkiller“-Schlagseite daherkommt, die gut losrockende Mitsinghymne „What Makes You God“ mit höchst einprägsamem Chorus, die einfühlsame Halbballade „Redemption For Genocide“ und das griffig-riffige Kleinod „Praise The Day“.

Selbstredend sind natürlich auch die Lyrics unheimlich Achtziger … aber das war ja zu erwarten.
Sicherlich könnte man der Band jegliche Eigenständigkeit dabei absprechen… MOMENT!
Die MUSS man ihr auch absprechen, aber die Herren haben einfach ne verdammt starke Platte eingeholzt. Es gibt keine Überraschungen, alles war sicher schon mehrfach da, aber das kann jedem Fan dieser Art Mucke herzlich egal sein. Wenn man kopiert, sollte man es gut machen – und das ist KILLING MACHINE vortrefflich gelungen.

Da kann der geneigte Hörer sich freuen, so eine einfach zu bedienende Zeitreisemaschine in die Achtziger in den Händen halten zu dürfen… nur… wie kommt man dann zurück? Marty… MARTY ! Hast du noch die Karre da? Scheiße!

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01.04.2006

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