Kint - Im Elvisschacht

Review

Manche Dinge tut man einfach nicht. Man verführt z.B. Minderjährige nicht zum Rauchen (bzw. lässt sich von diesen nicht dazu verführen) oder man spuckt keinem Rentner auf die Glatze und bemerkt mit kritischem Blick zum Himmel: „Komm rein Opa, es fängt an zu regnen.“ Und man schreibt auch nicht von so genannten Promosheets ab, den Infozetteln, die Plattenfirmen mit ihren Produkten versenden.
Heute will ich jedoch nicht kleinlich sein und übernehme kurzerhand die gesamte Information, die dem Promofetzen zu KINTs aktuellem Werk zu entnehmen ist:

KINT „im elvisschacht“ Die neue EP.

Ähnlich fragenden Blickes ließ mich auch „Im Elvisschacht“ zurück. Was, bitte, ist ein Elvisschacht? Wer oder was ist darin? Existenzielle Fragen, deren Beantwortung KINT aus Berlin und schuldig bleiben.
Hinter dem Namen KINT verbergen sich drei Schelme aus Berlin, die in lustigen TURBONEGRO-Jeanskluften musizieren. Hierbei entsteht eine -zumindest mich- leicht verwirrende Klangmelange, die ich spontan als psychedelischen Spaßstonernoise bezeichnen würde. Das liegt zum einen an witzigen, teilweise ebenfalls Fragen aufwerfenden Titeln wie „Unshausener Krüppelsprung“ oder „Moshington DC“, andererseits an der allzeit rotzig-scheppernden äh… Produktion.
Tja, das Ganze rumpelt fröhlich vor sich hin, kann mit netten Schmankerln und Breaks aufwarten, bietet sonst allerdings keine Argumente für die Anschaffung dieser EP. Nach rund 20 Minuten ist der Spuk zu Ende und man fragt sich, was das eben für eine diffus anmutende Geräuschcollage war. Live und in Farbe macht’s sicher mehr Spaß.

22.07.2009

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