Letters In Binary - Pretty And Perpendicular

Review

Hurra, Mathcore, und einmal mehr mit THE DILLINGER ESCAPE PLAN zu ihren wüstesten Zeiten als großes Vorbild. Wieso tun diese Bands sowas? Mathcore kann so genial sein, wenn eine Band wenigstens versucht, eine ganz eigene Note einzubauen. Zwar kopieren LETTERS IN BINARY aus Detroit oben genannte Kapelle nicht bis auf den letzten Ton, dennoch ist der eigenständige Anteil viel zu klein, um als solcher wirklich gravierend zu gelten.

Verkantete, wahnsinnig zusammen gefrickelte Parts werden mit krankem Geschrei kombiniert, welcher sich wiederum immer schön an den Stopps und Breaks orientiert. Wirklich klasse und hochgradig abgedreht, was die Burschen hier bieten, aber warum tun sie das bloß auf diese Art und Weise? Zu austauschbar unter den ganzen Mathcore-Kapellen, zu üblich, zu normal, zu unspektakulär für diesen Stil.

Wildheit ist mittlerweile nichts Besonderes mehr und Könner an den Instrumenten gibt es genug, damit kann man nicht mehr wirklich beeindrucken. Es müssen also gute Songs her, die mitreißen und auf die Fresse geben. Nur so lässt sich das Rennen gewinnen. Auch an dieser Stelle hapert es hier ein wenig. Die Ideen sind gut, aber nicht zwingend. Man hört den Stoff, sagt: „jo, cool“, aber vergisst nach fünf Minuten wieder, um welche Band es überhaupt ging.

LETTERS IN BINARY streuen zwischendurch kleine aber feine Hardcore-Elemente ein, die sie ruhig weiter ausbauen sollten. Das wäre eine Möglichkeit, um ihren Sound individueller zu gestalten. So aber ist und bleibt „Pretty And Perpendicular“ nur eine von vielen, sich ähnelnden Genreveröffentlichungen…

27.12.2007

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