Lightning Swords Of Death - The Extra Dimensional Wound

Review

Nur die Wenigsten dürften unterschreiben, dass aus dem sonnig-heißen Süden Kaliforniens so etwas wie harsch-kalter Black Metal kommen kann. LIGHTNING SWORDS OF DEATH haben mit ihrem Zweitwerk „The Extra Dimensional Wound“ allerdings vor diesen Umstand grundlegend zu ändern. Und auch wenn diese Mission bestenfalls nur im Ansatz erfüllt werden konnte handelt es sich bei genannter Langrille keineswegs um eine
Ausfallerscheinung, soviel steht fest.

Die rund Acht Songs (inklusive Akustikeinspielung) dabei in eine musikalisch- kompakte Schublade stecken zu wollen erweist sich bereits nach den ersten Hördurchgängen als quasi unmöglich. Dass das weniger mit herausragender Innovation denn geschickter Verknüpfung bereits dagewesener Elemente zu tun hat stört in Anbetracht des kurzweiligen und eingängigen Materials keineswegs. So liegt das Hauptaugenmerk auf direktem, treibendem Black Metal der Neuzeit, der mit einer gehörigen Portion Todesblei versehen wurde. Fett abgemischte Drums paaren sich mit basslastigen Gitarrenwänden und einer gelungen fies anmutenden Keife. Dabei scheinen LIGHTNING SWORDS OF DEATH zu wissen, in welchen Momenten sie die Keule auspacken, Grooves aufs Parkett legen oder obskur-dissonant zu Werke gehen wollen. Songwritingtechnisch brauch sich „The Extra Dimensional Wound“ jedenfalls nicht vor größerem Kaliber zu verstecken, wie Songs der Marke „Nihilistic Stench“ beweisen.

Kommen wir aber zum eingangs erwähntem Punkt zurück, dass die musikalische Seite des Quartetts mehr auf Ideen Anderer basiert kristallisieren sich die Schwächen des Albums heraus: Einen roten Faden im musikalischen Geschehen sucht man vergeblich und es scheint, als ob man sich nicht recht entscheiden könnte in welche Ecke man sich nun verkriechen mag. So findet man sich im ersten Drittel der Platte noch in GOATWHORE-Fahrwasser wieder, um ohne Umschweife in den „Antithesis“-Topf geworfen zu werden. Zu guter Letzt bieten Songs wie „Vorticating Into Scars“ einen zu genauen Einblick in das aktuelle Schaffen MARDUKs für meinen Geschmack. Es bleibt also zu guter Letzt ein ordentliches Album, welches noch mit seiner Identität zu hadern scheint. An der größtenteils wirklich guten Qualität der Musik macht das Alles jedoch dennoch keinen allzu großen Abbruch.

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29.04.2010

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