Mad Sin - Unbreakable

Review

Soundcheck September 2020# 26 Galerie mit 11 Bildern: Mad Sin - Summer Breeze 2011

Zehn Jahre nach dem letzten Album “Burn And Rise” sind MAD SIN mit einem neuen Album am Start. Zehn Jahre, in denen die Band zwar regelmäßig einzelne Auftritte hatte, aber in denen es auch etwas ruhiger wurde und man immer Angst hatte, dass irgendwann Schluss ist. Auch das Besetzungskarussell drehte sich heftig und warf immer mal wieder einen Musiker ab, sodass nur noch Gründungsmitglied Köfte am Gesang und Bassist Valle seit der bislang letzten Scheibe dabei sind. Aber MAD SIN waren und sind eigentlich Köfte: Bandgründer, Aushängeschild als Frontmann und Psychopath, der das Publikum immer weiter nach vorne pusht.

MAD SIN sind noch lange nicht tot

Psychobilly hat immer das Problem, dass die Grundstruktur der Songs sehr ähnlich ist, wenn der Kontrabass zu sehr im Mittelpunkt steht und vergessen wird, die Variation der Geschwindigkeit im Auge zu behalten. Diesen Fehler begehen MAD SIN glücklicherweise nicht und hauen auf “Unbreakable” wieder ein paar Hits raus, die die nächsten Jahre wohl im Liveprogramm bleiben werden. Alle profitieren natürlich Köftes Stimme, können aber auch mit anderen Details überzeugen. Bei “Moon Over Berlin” spielt die Gitarre zu Beginn eine Westernmelodie und der Song entwickelt sich zum Mittanzer im Midtempo. “Alles Ist Schlecht” zieht das Tempo an und überzeugt mit seinem politischen Text. Der Refrain wird live ordentlich zünden und das gilt auch für “Totgesagte leben länger”. “Shine A Light” hat eine so zuckersüße Melodie, dass er schon fast im Radio laufen könnte. Und auch “Kill Girl” und “Memento Mori” gehören zu den Highlights.

“Unbreakable” ist für die Bühne geschrieben

“Unbreakable” ist natürlich auch wieder hervorragend dazu geeignet live umgesetzt zu werden und es sind auch schon wieder einige Termine für die nächsten zehn Monate angekündigt. Leser von metal.de werden sich wohl nur wenige zu den Konzerten bewegen, aber die Fraktion ohne Scheuklappen darf sich ruhig mal trauen. Gute Laune, tätowierte Menschen und viel Bier sind Standard.

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12.09.2020

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1 Kommentar zu Mad Sin - Unbreakable

  1. doktor von pain sagt:

    Früher, so um 2005 herum, fand ich Mad Sin mal richtig gut. Dieses „Comeback“ ist allerdings eher so lala. Nicht schlecht, aber ein Muss sieht klar anders aus.

    6/10