
Eine junge Band aus Texas sind MEAN MISTREATER, die sich 2023 fanden und bereits 2024 mit „Razor Wire“ ihr Debüt präsentierten. Ein knappes Jahr später folgt bereits Longplayer Nummer zwei mit Namen „Do Or Die“. Dazu wurden die Positionen Bass und Schlagzeug neu besetzt. Die Rahmenbedingungen klingen nach Schnellschuss. Was hat uns das Quintett auf die LP gepackt?
„Do Or Die“, Schnellschuss oder Weiterentwicklung
Der Blick auf die Eckdaten: acht Stücke, circa 26 Minuten Laufzeit. Damit bleiben sich MEAN MISTREATER treu und veröffentlichen eine nahezu identische Laufzeit zum Debüt. Auch die Anzahl der Songs ist gleich.
Die Interpretation der Lieder ist insgesamt rau und erinnert an der ein oder anderen Stelle an eine Demo oder an Punkscheiben. Die Fahne der 80er Jahre wird hochgehalten, wobei vor allem der Gesang von Janiece Gonzalez zu einem Problem werden könnte. Den Vocals fehlt an der ein oder anderen Stelle die Durchschlagskraft, sodass Gonzalez zu sehr im Hintergrund agiert. Wer nun denkt, dass es sich bei MEAN MISTREATER um ein ähnliches Problem handelt, wie bei den Anfängen von SAVAGE MASTER, der liegt grundsätzlich nicht verkehrt. MEAN MISTREATER legen jedoch mehr Wert auf das klassische Metall, als dass das Quintett auf okkulte oder dunkle Komponenten setzt.
„Killer Red“ gibt die Marschroute für die nächsten circa 26 Minuten vor. Tempo, aber auch eine starke Melodieführung, wird die Freaks von 80er Jahre Undergroundklängen abholen. „One Surviver“ klingt sehr old school. Das Quintett agiert mit minimalen Mitteln, kredenzt der Hörerschaft aber trotzdem ein gefälliges Stück Musik.
Egal ob der stampfender Headbanger „Walk With Fire“, das speedige „Do Or Die“ oder der Schlusspunkt „Release The Wolf“: in 26 Minuten und mit acht Tracks huldigen MEAN MISTREATER die 80er Jahre.
MEAN MISTREATER huldigen die 80er Jahre
„Do Or Die“ von MEAN MISTREATER ist in einer knappen halben Stunde erzählt, ähnlich wie bei dem ein oder anderen NWoBHM-Album. Die Band aus Texas setzt mit einem rauen Charme auf die 80er Jahre. Knackpunkt ist neben der Produktion der Gesang von Janiece Gonzalez, der speziell und gewöhnungsbedürftig rüberkommt. Die Zielgruppe sind 80er Jahre Fans, die Gefallen an einer rumpligen Undergroundproduktion finden. Wer mit dem Debüt Spaß hatte, der wird sich auch an „Do Or Die“ erfreuen.
Machen alles richtig, Bin gespannt, wie das nächste Cover dieser Band aussieht 😉
hier und da, erinnert mich die Sängerin an Brody Dalle zu The Distillers Zeiten, vorallem bei dem Song „Visions“