Moonland feat. Lenna Kuurmaa - Moonland Feat. Lenna Kuurmaa

Review

Die Geschichte hinter dem Projekt MOONLAND FEAT. LENNA KUURMAA ist schnell erzählt: Italienische Studiomusiker, die vom Label gecastet wurden, um zusammen als Backingband für die estnische Sängerin LENNA KUURMAA zu spielen, die bis vor kurzem bei der All-Girl-Group VANILLA NINJA das Mikro bedient hat. Die Songs auf „Moonland feat. Lenna Kuurmaa“ wurden denn auch für sie maßgeschneidert. Klingt spannend? Eher nicht.

Selbstverständlich dabei ist, dass die Musiker hinter MOONLAND ihr Handwerk verstehen und die zwölf auf „Moonland feat. Lenna Kuurmaa“ enthaltenen Lieder souverän und nach allen Regeln der Kunst umsetzen. Da sitzt jeder Ton, jedes Solo, jeder Backgroundchor. Außerdem ist Lenna Kuurmaa tatsächlich eine gute Sängerin, die nicht nur modernen Pop-Rock singen kann, sondern auch zum hier präsentierten Melodic Rock/AOR passt.

Leider ist das alles aber kaum der Rede wert, denn die zwölf Tracks auf „Moonland feat. Lenna Kuurmaa“ sind bestenfalls solide. Beileibe nicht so schlecht, dass man schreiend davonlaufen möchte, aber so vorhersehbar, dass das Album über 52 Minuten Spielzeit ohne großes Aha-Erlebnis auskommt und so mittelmäßig ist, dass man sich am Ende kaum an einen einzelnen Song erinnern wird. Das klingt alles beim ersten Durchlauf ganz nett und gefällig, aber wenn man als Hörer dabei wegdämmert, hat man auch nicht viel verpasst. Ein perfekter Supermarkt-Soundtrack also: Da kann man sich beruhigt der Suche nach den Gewürzgurken widmen, während aus den Lautsprechern über dem Müsliregal „Open Your Heart“ trällert.

Stichwort „Heart“: Natürlich sind die Parallelen zur amerikanischen AOR-Band HEART nicht von der Hand zu weisen, aber selbst die hatten auf jedem Album einen Song, der aus der Masse hervorstach. „Moonland feat. Lenna Kuurmaa“ rauscht hingegen ohne große Aufreger durch – weder positiv noch negativ. Melodic-Rock-Fans können sich das Album demnach ins Regal stellen, sollten sich aber nicht wundern, wenn sie es nur in den seltensten Fällen einmal hervorziehen, um es in den CD-Player einzulegen – da ist das von Lenna Kuurmaa herself gezierte Cover schon eher ein Grund.

17.09.2014

- Dreaming in Red -

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