Mors Principium Est - Darkness Invisible

Review

Galerie mit 16 Bildern: Mors Principium Est auf dem Summer Breeze Open Air 2017

Mit „Darkness Invisible“ veröffentlichen die finnischen Melo-Deather MORS PRINCIPIUM EST ihr erstes Album mit neuen Songs seit dem 2020er „Seven“. Vor drei Jahren erschien mit „Liberate The Unborn Inumanity“ ein Werk, das Neuaufnahmen ihrer ersten drei Alben enthielt. Nun liegen elf neue Songs vor, mit denen die Gruppe zeigen will, dass sie noch nicht zum alten Eisen gehört.

MORS PRINCIPIUM EST beschwören die Dunkelheit

Auf ihrem neunten Studioalbum – die Neuaufnahmen mitgerechnet – blicken MORS PRINCIPIUM EST nach vorn, ohne ihre Wurzeln zu vernachlässigen. Einerseits bleiben sie traditionell: Klargesang fehlt weitgehend, und Metalcore-Elemente sucht man vergebens. Andererseits integriert die Band schon länger orchestrale Elemente in ihre Musik, die auch auf „Darkness Invisible“ deutlich hervortreten. Sie erweitern das Klangspektrum und verleihen den Songs Tiefe. Zusammen mit melancholischen Gitarrenleads und Ville Viljanens verzweifelten Screams entsteht so eine Atmosphäre tiefer Hoffnungslosigkeit.

Neben den orchestralen Passagen finden sich auch Keyboard-Einsprengsel á la CHILDREN OF BODOM. Dennoch bleibt der Härtegrad hoch, und rein orchestrale Stücke sowie Interludes wie „Tenebrae Latebra“ geben Brechern wie „Summoning The Dark“ eine würdige Einleitung.

Auch Songs wie das treibende „The Rivers Of Avernus“ oder das stimmungsvolle „In Sleep There Is Peace“ tragen die typische finnische Melo-Death-Melancholie, die man von Genregrößen kennt. Parallelen zu INSOMNIUM und OMNIUM GATHERUM lassen sich ziehen, auch wenn sich der Sound unterscheidet. „All Life Is Evil“ erinnert mit Frauengesang und dominanten Orchesterparts an eine melodischere Variante von FLESHGOD APOCALYPSE.

„Darkness Invisible“ ist ein starkes Album

Mit ihrer neuen Platte legen MORS PRINCIPIUM EST die Messlatte für kommende Veröffentlichungen hoch. Die Verbindung von klassischem Melodic Death Metal skandinavischer Prägung mit orchestraler Wucht schafft eine eigenständige Klanglandschaft mit hohem Wiedererkennungswert. Ein Ausfall findet sich nicht, sodass man das Album problemlos am Stück genießen kann.

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21.09.2025

Redakteur für alle Genres, außer Grindcore, und zuständig für das Premieren-Ressort.

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