Mountain Throne - The Silver Light

Review

Soundcheck Januar 2025# 12

Seit dem letzten Album von MOUNTAIN THRONE ist viel Wasser den Berg heruntergeplätschert. Mit „The Silver Light“ ist nun der Nachfolger zum zwölf Jahre alten „Stormcoven“ ins Tal herabgestiegen. Trotz einiger Personalwechsel ist musikalisch alles beim alten geblieben: Heavy Metal trifft auf epischen Doom und eine kleine Prise Hard Rock.

Wenn ihr jetzt bereits denkt: „Oh, das klingt gut“, dann gehört ihr zur Zielgruppe und solltet sofort zugreifen. Falls ihr in eurem Doom-Herzen zwischen MIRROR OF DECEPTION und SERVANTS OF THE TIDE schon länger eine Lücke verspürt habt, kann eine Pilgerreise zum MOUNTAIN THRONE Linderung verschaffen.

MOUNTAIN THRONE schlagen ein neues Kapitel auf

Während die Eingeweihten nun schon neugierig ihre Kopfhörer zurechtrücken, lässt sich natürlich noch mehr über „The Silver Light“ sagen. Die Songs entfalten sich durch mal schwer, mal schwunghaft treibende Riffs, die im Wechsel mit dem abwechslungsreichen Schlagzeugspiel von bodenständigen Rockern zu elegischen Epen jagen.

Dabei setzen MOUNTAIN THRONE nicht auf kurzlebige Effekte, sondern erzählen ihre musikalischen Geschichten mit Bedacht und Hingabe. Jedes Stück hat seinen eigenen Charakter, vom vielseitigen Opener „All Souls Day“ über den rockenden Track „We Are Hunters“ und das kleine Epos „Man the Rampart“ hin zum majestätisch stampfenden „Death of a Tyrant“. Diese Mühe zahlt sich aus, denn „The Silver Light“ bleibt dadurch von Anfang bis Ende unterhaltsam.

Der Sound des Albums ist insgesamt voll und authentisch, was vor allem den klar klingenden Gitarren und dem warmen, erdigen Bass zu verdanken ist. Stellenweise wirkt die Produktion aber zu trocken und poliert, was zulasten der Intensität der Songs geht. Auch der leicht nasale Gesang erledigt seine Aufgabe souverän und stößt nur gelegentlich an seine Grenzen.

„The Silver Light“ ist eine unterhaltsame musikalische Reise

Inhaltlich widmet sich „The Silver Light“ fantasievoll den klassischen Genre-Themen. Das ewige Streben nach persönlicher Freiheit, die zarte Hoffnung im Scheitern, die Suche nach Ruhm und dessen Vergänglichkeit werden lyrisch ansprechend aufgearbeitet. Die dadurch entstehende emotionale Tiefe loten MOUNTAIN THRONE zwar nicht bis zum Grund aus, bleiben aber keineswegs oberflächlich.

Mit „The Silver Light“ ist der Band aus Esslingen eine mehr als solide Rückkehr gelungen. Eigenständig, authentisch und spielfreudig erstürmt die Gruppe zwar nicht den Olymp, scheut aber keine Mühen um gute Songs über die Hänge zu schleppen. Genrefans können locker noch einen Punkt draufschlagen und sich einer unterhaltsamen musikalischen Reise hingeben.

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12.04.2025

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