Manchmal dauert es von der Gründung einer Band bis zum ersten Output gar nicht so lange. MOVIES OF THE FUTURE aus dem Ruhrpott sind in dem Bereich aber ungewöhnlich schnell und wollten wohl einen Rekord aufstellen. Die Band existiert gerade etwas länger als ein halbes Jahr und veröffentlicht die Tage über PXF Records bereits ihre erste EP.
Diese steht ganz im Zeichen lockerleicht verdaulichem Pop-Punk mit Hang zu alternativen Rock Sounds. Der Opener „Break Up“ und mein persönlicher Anspieltipp „Blessing in Disguise“ verbinden die poppigen Melodien perfekt mit den rockigen Gitarren. Der ebenso melodische und cleane Gesang rundet den positiven Eindruck ab, auch wenn die CD insgesamt vielleicht etwas zu lieb und brav klingt. Die vorhandenen aber wenigen Hardcore und Metal Elemente kann man hierbei getrost unter den Tisch fallen lassen da sie kaum auffallen. Jawohl, die Scheibe vermittelt stattdessen ein durchweg positives Feeling und ist rundherum radiotauglich ausgefallen. Und das soll man bitte im positiven Sinne verstehen, denn das Teil macht wirklich Spass und vermittelt gute Laune. Genau das richtige also für die (hoffentlich) bald wieder etwas wärmeren Tage im Frühling.
Doch es ist nicht alles Gold was glänzt. So fallen die beiden Akustikstücke „When the brains walked out“ und der Titeltrack „Let’s call it a day“ qualitativ doch eine ganze Ecke ab. Besonders letzterer nervt schnell mit seinem etwas dekadenten „Na na na na“ Text. Abgesehen von diesen beiden Ausrutschern gibt es eigentlich nichts zu bemängeln. Die Produktion ist klar und sauber und die Aufmachung im aufwendig gestalteten Digipak kann sich auch sehen lassen. Freunde von poppigen Punk Rock Songs sollten mal reinhören!
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