Neverland In Ashes - 8:16

Review

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„Und der Herr sprach zu Mose: Mach dich morgen früh auf und tritt vor den Pharao, wenn er hinaus ans Wasser geht, und sage zu ihm: So spricht der Herr: Lass mein Volk ziehen, dass es mir diene.“ (Exodus 8:16)

Als Propheten – auch wenn die Band ähnliches auf MySpace verspricht – kann man die fünf Rheinländer sicherlich nicht bezeichnen, doch als Volk machen NEVERLAND IN ASHES keine Schande. Wo HEAVEN SHALL BURN oder DEADLOCK schon vor Jahren waren, setzen die Kölner noch einmal an und lassen Nostalgiegefühle aufleben. Eigene Ideen hört man selten, obwohl das Intro aus Synthies und Technobeats („This one is dedicated to all the Moshers in the pit.“) viel verspricht. Auf „8:16“, dem Debüt von NEVERLAND IN ASHES, dominieren hauptsächlich aggressive Gitarren und Growls, aber keine mitsingtauglichen Refrains.

Spieltechnisch befindet sich die Band auf einem hohen Niveau, denn die Lead- und die Rhythmusgitarre harmoniert wunderbar miteinander und erinnert hier und da sogar an AMON AMARTH, aber das Keyboard ist häufig zu dominant in den Vordergrund gemischt und fängt bisweilen sogar an zu nerven („Never Know“, „How To Save A Lie“), anstatt die aufgebaute Atmosphäre eines Songs zu untermauern. Daran müssen NEVERLAND IN ASHES sicherlich noch etwas arbeiten.

„8:16“ ist insgesamt gesehen ein hörbares Melodic-Death-Metal-Album geworden, das keine großen Akzente zu setzen vermag und nur selten überzeugt, aber trotzdem (vereinzelt) Spaß machen kann. Ein Pluspunkt ist übrigens das Digipack mit aufgedruckten Lyrics: Eine solide Arbeit mit viel Potential, das die Band mit weiteren Alben ausschöpfen muss, um sich in diesem Genre tatsächlich behaupten zu können.

15.08.2010

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