Norway - Rising Up From The Ashes

Review

Das Jahr 2006 hatte sein persönliches „Hard Rock Halleluja“ ja bereits beim Grand Prix, bei welchem die sogenannten Schockrocker von LORDI mit eben jenem Song ordentlich abräumten und damit ein breites Publikum auf Hard Rock einstimmten. Das ist sicherlich Anlass genug für alte Hasen des Business‘, sich mit einer neuen Platte aus der Versenkung zurückzumelden.
Das jedenfalls tun NORWAY, die 2007 mit ihrer neuen CD „Rising Up From The Ashes“ zurückkommen wollen, vielleicht in der Hoffnung auf das ganz eigene „Halleluja!“.
Die Bezeichnung alte Hasen ist eindeutig angebracht, existiert die Band nunmehr schon seit 1988 und meldet sich jetzt nach sechs Jahren Stille zurück; zweifelhaft ist allerdings, ob man es auch vermag, an alte Erfolge anzuknüpfen.

Das Album schlägt eher ruhige und gefühlvolle Töne an, der Sänger besinnt sich darauf, möglichst sanft daher zu kommen, und auch das Instrumental ist eher entspannend melodisch gehalten.
Das Schlagzeug verlegt sich auf klare Rhythmen im langsameren Bereich, ohne sich dabei mit Härte oder Aggressivität aufzudrängen, oftmals ertönen Akustikgitarren – die E-Gitarren selbst bieten dann hin und wieder wirklich schöne Melodieläufe. Atmosphärische Unterstützung erhält das Gesamtbild dann noch von Hintergrundgeräuschen, wie etwa dem Keyboard und stellenweise Vocals im Background.
An einigen Stellen ist das auch wirklich wunderbar: Das durch und durch ruhige „Won’t Let You Fall“ mag mir mit der emotional sanften Stimme und der schönen Melodie gar nicht mehr aus dem Kopf gehen und auch der Abschluss der Scheibe, „Haunted“, kommt mit der ein oder anderen fesselnden Passage daher, wie zum Beispiel einige wirklich schöne und einprägsame Gitarrenläufe.
Was leider nicht gelingt, ist dieses hohe Level die ganze Zeit über aufrecht zu erhalten. Manche Stücke gehen einfach unter, klingen zu eintönig, zu sehr nach, passender vermag ich das nicht auszudrücken, Trallala. Das Album ist hier und da einfach zu weich gespült und hat damit auch zu wenig Eigenständigkeit und Wiedererkennungswert, als dass es als neue Sensation zu feiern wäre.

Mit „Rising Up From The Ashes“ ist NORWAY ein stellenweise wirklich schönes Album irgendwo zwischen Hard- und Classic Rock gelungen. Was nicht gelingt ist es, durch und durch zu fesseln, auch wenn einige Songs wirklich gefallen. So ist das Album zwar ein durchweg Solides, bei dem der Interessierte gerne auch zugreifen darf, jedoch kein Herausragendes. Wer die Band nicht kennt, dem sei anbei geraten, sich vielleicht besser nach den alten Alben wie etwa dem Vorgänger „Arrival“ umzuschauen.

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05.01.2007

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