Oakheart - Bloodstream

Review

OAKHEART aus Berlin sind nicht die metallische Inkarnation der Bacardi-Spirituose, sondern eine seit 2017 aktive Band im Spannungsfeld von Melodic-Death-, Progressive- und Modern Metal sowie Metalcore. Mit „Bloodstream“ legen die Berliner ihr Debütalbum vor, das sie in Eigenproduktion fertiggestellt haben. Zudem organisieren sie die „Unholy Alliance“-Konzerte in der Hauptstadt, bei denen regelmäßig Bands aus verschiedenen Bereichen der harten Musik auftreten.

OAKHEART haben eine Vision

Acht Jahre sind eine lange Zeit für ein Debüt, doch OAKHEART haben sich klare Ziele gesetzt: Sie wollen einen eigenständigen Sound entwickeln. Außerdem hat die Band bereits umfassende Liveerfahrung gesammelt.

Dieses Versprechen lösen sie mit dem Opener ein. Der nach der Band benannte Track beginnt wie ein typischer Melodic-Death-Song, überrascht jedoch mit einem akustischen Zwischenspiel, zerbrechlichem Klargesang und progressiven Elementen. Starker Einstieg!

Auch danach bleibt es spannend: „Spirit Of The Ocean“ ist fast poppig eingängig und erinnert an Alternative Rock, bevor „Sunless Sea“ als reiner Modern-Metal-Track wieder deutlich härter ausfällt. Ihre Death-Metal-Wurzeln zeigen OAKHEART auf „Good Morning Motherfucker“, wenn Fronter Sid seine Growls in tiefste Regionen drückt. Der punkige Refrain passt zum frechen Text. „Fractures“ wiederum ist klassischer Metalcore.

Die stilistische Vielfalt zieht sich bis zum letzten Track „The Authors“, sodass „Bloodstream“ mit knapp 40 Minuten Spielzeit kurzweilig bleibt. Der Sound ist differenziert und entspricht modernen Standards. Zwar bleibt nicht jeder der neun Songs dauerhaft im Ohr, doch alle haben ihre besonderen Momente.

„Bloodstream“ ist ein vielseitiges Debüt

Mit „Bloodstream“ legen OAKHEART einen starken Erstling vor, der das Potenzial der Band erkennen lässt. Dank der stilistischen Bandbreite dürfte es spannend bleiben, wohin ihre Reise führt. „Bloodstream“ ist ein gelungener Auftakt.

24.05.2025

Redakteur für alle Genres, außer Grindcore, und zuständig für das Premieren-Ressort.

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