Out Of Damage - Wake Up Call

Review

Keine Ahnung, was genau in Mannheim in der Luft liegt, interessant ist es für mich jedenfalls festzustellen, dass alle Bands aus dieser Stadt, die ich in den letzten Monaten bzw. Jahren kennen gelernt haben, trotz des Umstandes, dass sie völlig unterschiedliche Gangarten des harten Rocks einschlagen, eine immense Aggressivität an den Tag legen. Ob das etwa an der ein wenig chemiegeschwängerten Luft liegt, die vom anderen Rheinufer in die Stadt weht?

Auch OUT OF DAMAGE, ein Quintett, das seit knapp fünf Jahren besteht, macht da keine Ausnahme. Der Fünfer hat sich als Motto auserkoren, immerzu den harten Weg zu gehen und das lässt sich auf „Wake Up Call“, dem Debüt der Jungs auch fraglos nachvollziehen. Mit einer durchwegs pumpenden Melange gehen es O.O.D. zumeist sehr druckvoll und aggressiv an, doch selbst wenn die Band für Abwechslung durch eher leise Töne zu sorgen, legen sie noch amtlich los.

Dass die Jungs in ihrer Frühzeit auf Coverversionen spezialisiert waren, lässt sich nicht zuletzt an Hand des Bonus-Tracks nachvollziehen. Eine zwar etwas eigenwillige, aber keineswegs unoriginelle Interpretation des PRIEST-Klassikers „Breaking The Law“ bekommt man nämlich als Bonus zu um die Ohren geballert, womit die Chose ganz gut abgerundet werden konnte, auch wenn auf die PRIEST(er) auf „Wake Up Call“ nicht wirklich als bemerkbare Einflussquelle zu vernehmen ist.

Für mein Dafürhalten wäre es diesbezüglich naheleigender gewesen, hätten die Burschen Formationen wie PANTERA, PRONG, oder auch diverse New Orleans-Style-Größen gecovert, die inspirativ allgegenwärtig erscheinen. In erster Linie dominiert auf diesem Album nämlich der Groove und diesen wissen O.O.D. in allen Heftigkeitsgraden gekonnt an den Zuhörer zu bringen.

Leider kommen die Songs der Burschen aber noch nicht durchgehend zwingend aus den Boxen und auch die Gesangsvorstellung klingt noch nicht vollständig überzeugend, eine gesunde Basis für spätere Veröffentlichungen ist mit diesem „Weckruf“, der Fans allerorts aus dem Schlaf rütteln sollte, aber in jedem Fall geschaffen. Der Weg nach oben ist – wie es dieser Band ohnehin bewusst ist – ein harter!

31.03.2010

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