Painful Memories - Memorial to Suffering
Schmerzhafte Erinnerungen (so der Bandname) wird die Band sicherlich nicht an ihren 1996er Gig im Polygon Club gehabt haben, denn sonst hätte die Russen ihn wohl kaum mit auf die CD gepackt, um den Hörern auch einen visuellen Eindruck zu vermitteln. Wesentlich spektakulär ist dieser jetzt auch nicht, aber zumindest sieht man die Gruppe den 10-Minütigen Song „In My Tomb“ intonieren und als nettes Gimmick ist dies allemal willkommen – dem damals anwesenden Publikum hat es augenscheinlich auch gefallen.
Kommen wir aber nun zur CD „Memorial To Suffering“ selbst, die interessanterweise bereits vor 11 Jahren (!) aufgenommen, aber erst 2006 gemastert wurde. Dass Rundling solange auf Veredelung warten musste, ist wirklich verdauernswert.
Die Platte selbst kann mit einer sehr guten Soundqualität aufwarten und sofort sorgt der gleichnamige Opener für den ersten Ohrwurm des Tages. Herrlich, wie massiv sich diese gefühlvollen und bedrückenden Melodien in die Seele fressen können. Selbst ohne Kopfhörer bekommt man hier sofort Gänsehaut. Dafür sorgen auch die tiefen Growls von Sänger Dmitry Serkin, durch die die Songs nocheinmal eine extra Portion Traurigkeit und Emotionen erfahren.
Auch wenn die Lieder alle zwischen sieben und elf Minuten dauern, so kann man trotzdem von Kurzweile sprechen, da die ganze Platte praktisch sofort zündet. Also überaus hörenswert!
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