Pile Of Priests - Pile Of Priests

Review

Mit viel Härte und Kraft präsentieren PILE OF PRIESTS ihr selbstbetiteltes Debüt. Dabei durchwandert der Hörer eine Achterbahn aus Extreme-Metal-Symphonien und durchdringenden Growls. Dabei schrecken PILE OF PRIESTS nicht vor komplexen Riffs zurück. Musikalische Überraschungen schmücken somit ein interessantes Gesamtbild.

PILE OF PRIESTS toben und spielen weise

“Intro“ präsentiert uns, wer hätte es gedacht, ein Intro. Melancholische Pianoklänge läuten das Album langsam ein. Dadurch entsteht eine fast beruhigende Stimmung. Doch der Schein trügt und so beginnt die Achterbahnfahrt.

“The Aversion“ startet mit antreibenden Gitarren und markantem Growling. Soundtechnisch entsteht ein massives Konstrukt aus donnernden Drums und frischen Riffs. Die Stimme dringt klar ins Gehör. Dies liegt nicht zuletzt an dem präzisen Sound des Albums.

Dadurch lassen sich Einflüsse seitens DEATH erkennen. Gerade in “Conjunction Of Souls“ gleicht der spitze Gesang besagter Band. Der Tempowechsel mit melodisch-instrumentalen Passagen erinnert an PESTILENCE. Trotzdem schaffen PILE OF PRIESTS ihre eigene Identität und bauen musikalische Einflüsse geschickt ein.

Dies beweist “Bloodstained Citadel“ mit Leichtigkeit. Insbesondere der wilde Einstieg erzeugt geradezu Neugier. Ab der Songhälfte dann Gänsehaut. Durch abgehackte Gitarrenklänge, stampfen diese mächtig unter die Haut.

Eine kleine Erholung bietet “The Threshold“. Das Zwischenspiel fügt sich sanft ins Album ein und erscheint keineswegs deplatziert. Vielmehr dient es als Baustein für den folgenden Song “Deus Delenda Est“. Durch wiederkehrende Elemente entsteht ein sauberer Übergang.

Von der Hölle, ohne Himmel

PILE OF PRIESTS mischen die geistlichen Prinzipien auf. Die Kirche, welche blutbefleckter ist als alles andere. Fanatismus, der durch Worte Massen zum Morden aufruft. Die Gegenseite, welche mit Gewalt antwortet. Ein Kreislauf der zu Leid führt, egal welcher Blickwinkel betrachtet wird.

Lyrisch geht es weniger um die satanistische Glorifizierung. Eher werden verschiedene Ansichten hinterfragt. “The Restitution“ beginnt mit einer Art Monolog. Es geht um den Wunsch nach Vergeltung und Erlösung. Die Protagonistin deklariert dies als ihren letzten Wunsch.

Ob die Stimme wirklich real ist, bleibt unklar. Vielleicht spielt sich das Szenario auch eher im Kopf des Hinterbliebenen ab. Doch im Vergleich mit “Bloodstained Citadel“ überschneidet sich die Thematik. Ansichten ändern sich nun mal, sobald man selbst betroffen ist.

PILE OF PRIESTS erschaffen ein düsteres Gesamtbild. Dabei sind einige Fragen recht philosophischer Natur. Gut und Böse bekommen ganz eigene, verschwommene Gesichter. Trotz großer Genrekonkurrenz überzeugt das Album mit seinem persönlichem Sound.

“The Restitution“ wird sogar etwas progressiv mit mehreren Strukturwechseln. Trotz durchgehender Härte bleiben die Songs individuell. Damit brauchen sich PILE OF PRIESTS keineswegs verstecken und zeigen, was Extreme Metal zu bieten hat.

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22.05.2020

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3 Kommentare zu Pile Of Priests - Pile Of Priests

  1. Sane sagt:

    In diesem Review sind mehr Grammatikfehler als in jedem Interview mit Kevin Kuranyi. .
    Glückwunsch.

  2. daniel sagt:

    scheiss auf grammatik !! das ist ein sehr starker song ! und wenn das restliche material mithalten kann eine absolute kaufoption !! mal gespannt !!

  3. elLargo sagt:

    Das Album kann … ne ganze Menge.

    8/10