POKOLGÉP - Metalbomb

Review

KURZ NOTIERT

POKOLGÉP aus Ungarn legen mit „Metalbomb“ ihre nunmehr 20. Platte (!) vor. Und die Scheibe hält, was der Titel verspricht. Die Ungarn bieten schnörkellosen Heavy Metal ohne Experimente.

Dass diese Rechnung aufgeht, beweist schon der fett daherriffende Opener „Az Alarc Lehull“. Was es mit dem seltsamen Titel auf sich hat? Ganz einfach: POKOLGÉP schreiben ihre Texte auf Ungarisch. Im ersten Moment ist das sehr gewöhnungsbedürftig. Aber nach kurzer Zeit lernt man dieses Alleinstellungsmerkmal zu schätzen. Dazu kommen mächtige Gitarrenriffs, die keine Gefangenen machen. Und jeder Song wird stets von einem virtuosen und melodiösen Gitarrensolo geziert. Über all dem steht Sänger Attila Tóth, der auch die ganz hohen Töne ohne Mühen trifft. Ein Highlight auf „Metalbomb“ ist „Szeretnem, Ha Szeretnenek“: ein Midtempo-Stampfer, den selbst ACCEPT kaum besser machen könnten. In „Ne Köss Belem!“ überraschen POKOLGÉP mit atmosphärischen Akustikgitarren. Doch leider nimmt die Ballade nie richtig Fahrt auf. Auch echte Hits bleiben bis zum Schluss aus. Die Dicke-Hose-Produktion hingegen kann überzeugen. Vor allem die Gitarren sind mit einem extrem fetten Sound versehen.

„Metalbomb“ ist eine gelungene Metal-Platte. Wer es gerne traditionell mag und auf richtig große Hits verzichten kann, sollte bei der neuen POKOLGÉP-Scheibe auf jeden Fall ein Ohr riskieren.

04.03.2016

"Irgendeiner wartet immer."

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